In greifbarer Nähe ?


Das "Lummerland" war das inoffizielle "Gemeindehaus"
Foto: Archiv
NEUMARKT. Nach zahlreichen Gesprächen zeichnet sich mittlerweile ab, dass ein Begegnungszentrum im Stadtteil Altenhof in greifbare Nähe rückt.

Stellvertretender Landrat Ludwig zeigt sich optimistisch: "Was lange währt, wird endlich gut!" Die Odyssee um ein Begegnungszentrum für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle zieht sich mittlerweile über ein Jahrzehnt hin.

Werner Sperber wies dabei auf den Vorstoß des CSU-Ortsverbandes hin. Nachdem bekannt wurde, dass der Pachtvertrag des Lummerlandes in naher Zukunft definitiv ausläuft, habe man aktiv werden müssen. Der CSU-Ortsverband fordere seit Oktober letzten Jahres ein angemessenes Begegnungszentrum für die "größten Ortsteile der Stadt".

Bereits im November 2007 trafen sich etwa 20 Vereins- und Kirchenvertreter aus den Stadtteilen Altenhof, Kohlenbrunnermühle und Koppenmühle zu einem ersten Vorgespräch. Schon dabei wurde klar, dass ein Begegnungszentrum im Altenhof von der Mehrheit der Beteiligten befürwortet wird. Allerdings machten die Vertreter der Kirchen und Vereine auch deutlich, dass sie nur mit ideeller Unterstützung dienen können. Eine finanzielle Unterstützung sei höchstwahrscheinlich nicht möglich.

Um eine tragfähige Finanzierung für das Begegnungszentrum sicherzustellen, nahm Ludwig Fürst Kontakt mit der Stadtverwaltung und den Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche auf. Oberbürgermeister Thomas Thumann, Stadtpfarrer Norbert Winner und Dekan Dr. Wolfgang Bub wurden daraufhin zu einem Gesprächstermin geladen. Die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle wurden durch Kreisrat Ludwig Fürst und Stadtrat Dr. Heinz Sperber vertreten.

Stadtpfarrer Norbert Winner und Dekan Dr. Wolfgang Bub begrüßten die Planungen zum Gemeindezentrum und sicherten die tatkräftige Unterstützung beider Kirchen zu. Eine finanzielle Unterstützung für das Projekt könne jedoch momentan weder die katholische noch die evangelische Kirche leisten. Für Ludwig Fürst ist dies jedoch kein Problem, denn "allein die Aktivitäten der Kirchengemeinden im Altenhof und der Kohlenbrunnermühle sind eine Garantie dafür, dass sich ein zukünftiges Begegnungszentrum mit Leben füllen wird". Also sei seiner Meinung nach "eine finanzielle Beteiligung der Kirchen zweitrangig"

Oberbürgermeister Thomas Thumann zeigte sich dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen. Es sei laut Thumann durchaus vorstellbar, dass sich die Stadt Neumarkt finanziell an dem Vorhaben beteilige.

Einigkeit herrschte darüber, dass zum "Projekt Begegnungszentrum" auch die Bürger gehört werden müssen. Hierzu könnte zum Beispiel eine Bürgerversammlung für die Stadtteile Altenhof und Kohlenbrunnermühle dienen.
11.01.08
Neumarkt: In greifbarer Nähe ?
Telefon Redaktion


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