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"100 Prozent regenerativ"
NEUMARKT. Am Mittwoch veranstalten der Landkreis Neumarkt und das Umweltbildungs- und Regionalentwicklungszentrum am Habsberg in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt Neumarkt in der Aula des Landratsamtes eine Informationsveranstaltung zum Thema: Ist die Energiewende zu 100 Prozent aus regenerativen Energien möglich?Die Referenten Prof. Dr. Ernst Schrimpff und Dipl. Ing. Andreas Henze von der Solarwerkstatt Freising haben sich bereit erklärt, die Thematik zwei mal vorzustellen: So beginnt die Nachmittagsveranstaltung um 15 Uhr und ist vor allem für Lehrkräfte aller Schularten gedacht. Die Abendveranstaltung für die Öffentlichkeit startet um 19 Uhr.
Beide Veranstaltungen finden im Saal des Landratsamtes und nicht - wie im Ansporn falsch angekündigt - im "Haus am Habsberg" statt.
Die Referenten gehen davon aus, dass der Treibhauseffekt von den meisten Wissenschaftlern nicht mehr angezweifelt wird. Umstritten ist nur, wie hoch die Temperaturerhöhung ausfallen wird und der damit verbundene Anstieg der Meeresspiegel, die Häufigkeit der Wetter-extreme und die Verschiebung der Vegetationsgrenzen.
Eine Reduktion der Treibhausgase und damit die Frage nach der Energie der Zukunft müsse schnellstmöglich entschieden werden. Die Referenten vertreten die Forderung: "100 Prozent Erneuerbare Energien so schnell wie möglich".
Henze ist der Meinung, dass wir bereits in acht Jahren, also 2016, bei der Stromerzeugung völlig auf Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke verzichten können. Voraussetzung ist, dass man das Wachstumstempo der erneuerbaren Energiequellen der vergangenen Jahre beibehält. Die Stromerzeugung aus Biomasse, durch Windkraftanlagen und durch Photovoltaikanlagen hat seit 1990 jährlich enorme Zuwachsraten erzielt. Könnte man diese Zuwachsraten in etwa beibehalten, wären wir in wenigen Jahren beim Strom unabhängig von den fossilen Brennstoffen.
Die Referenten gehen dabei auch auf die Kosten dieser Umstellung ein. Sie rechnen vor, dass jeder Euro vergeudet sei, der in herkömmliche Kraftwerke investiert und nicht den Regenerativen zugeführt werde.
09.04.08
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