Eher ein Volksfest


Ein Spaß für jung und alt: eine Rundfahrt mit dem Rettungsboot der Freiwilligen Feuerwehr Mühlhausen.
Fotos: Erich Zwick

Tourismusvereins-"Managerin" Lina Brunner mit ihren Mit-
streitern am Saugrill.


Für die Kinder immer eine willkommene Abwechslung: eine
Kutschfahrt.


Sieht einfach aus, erfordert aber viel Fingerspitzengefühl: das
Winden eines Seils.


Immer voller Einsatz: Der neumarktonline-Autor (2.v.l.) mit
Rettungsweste

MÜHLHAUSEN. Der Tourismusverein Mühlhausen hatte zwar zum "Energietag" eingeladen, aber was die Besucher erwartete, war ein kleines Volksfest, das sich zu Wasser, zu Lande und beinahe auch noch im kosmischen Raum abspielte, wenn man die für den letzten Aprilsonntag "geliehene" Maiensonne mit einbezieht. Sie steuerte immerhin 21,5 Grad bei - also ein Biergarten-Wetter pur.

Und mit der Sonne um die Wette strahlte Tourismusvereins-"Managerin" Lina Brunner, die zusammen mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern das Programm "schmiss". Ein besonderes Lob verdient der Grillmeister, der stundenlang eine Sau am Spieß von Hand drehte, weil der elektrische Antrieb ausgefallen war. Dafür wurde das Fleisch um so zarter und die Schwarte um so knuspriger.

Wer's nicht erwarten konnte, seine Portion zu bekommen, der labte sich beim Frühschoppen schon mal mit kesselfrischen Weißwürsten und wem nach Fisch zumute war, konnte zwar keinen frisch gefangenen, sondern einen frisch gegrillten goutieren. Dabei tummelte sich der "Lebend-Fisch" keinen Steinwurf vom Festplatz an der Bachhausener Lände im Wasser des Rhein-Main-Donau-Kanals, und in Sichtweite hatten sich sogar Angler niedergelassen. Aber ihr Fang hätte sicherlich nicht für alle gereicht.

Die Nähe zum Kanal war natürlich für die Kinder auch ein Heidenspaß. Wer von der Hüpfburg genug hatte - auch sie erfreute sich eines regen Zuspruchs - der ging mit der Feuerwehr und ihrem Rettungsboot aufs Wasser. Sicher "verpackt" in Schwimmwesten ging's mit Vollgas bis zur Schleuse und in großem Bogen zurück zur Anlegestelle, wobei die Wellen eines vorbeikommenden Frachtschiffes für Schaukeln sorgten. Aber seekrank wurde deswegen keine der "Landratten". Für das Gleichgewicht sorgte dann eine gemütliche Kutschfahrt entlang der Wasserstraße.

Damit es den Biergarten-Besuchern nicht langweilig zu werden brauchte, spielte die Sulztal-Combo fleißig auf. Bei der Auswahl ihrer Musikstücke hatte sie für jeden Geschmack was auf ihren Notenständern, so dass der Beifall des kurzweilig unterhaltenen Publikums herzlich und dankbar ausfiel.

Und was war sonst noch geboten? Da ist das Seile drehen an vorderster Stelle zu nennen - oder auch das Klöppeln, das erst unlängst durch den deutschen Klöppelkongress in Neumarkt aus seinem vermeintlichen Dornröschenschlaf geholt wurde. Die Waldbauernvereinigung zog mit praktischen Vorführungen das Interesse der Waldbesitzer auf sich, während sich - trotz der warmen Temperaturen - nicht wenige Häuslebesitzer und andere energiesparbewusste Verbraucher für Hackschnitzelheizungen interessierten. Ähnlich groß, oder sogar noch heftiger war natürlich die Inspektion von Fahrrädern und das Kiebitzen bei der Gartengestaltung.
Erich Zwick


Die "Sulztal-Combo" traf mit ihrem reichhaltigen Repertoire den Geschmack des Publikums.
27.04.08
Neumarkt: Eher ein Volksfest
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ISSN 1614-2853
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