Weitere Interessenten
Bögl-Aufsichtsrat Dieter Klinger (rechts) mit einem Modell des Zuges, den das Unternehmen von München in ihr Werk in Sengenthal bringen will.
Foto: Archiv/Erich Zwick
NEUMARKT. Für den am Münchner Flughafen ausgestellten
Transrapid haben sich neben der Firma Bögl auch andere Interessenten gemeldet.
Wie vor einigen Wochen berichtet hat das Sengenthaler Unternehmen großes Interesse daran, nach dem Scheitern des
Transrapid-Projekts wenigstens den derzeit am Münchner Flughafen ausgestellten Modell-Zug ins Hauptwerk nach Sengenthal zu holen. Bögl gehört zum Industrie-Konsortium, das die Verbindung zwischen dem Flughafen "Franz Josef Strauß" mit dem Münchner Hauptbahnhof per Magnetbahn verwirklichen wollte.
Doch jetzt haben sich auch andere Interessenten gemeldet - und darüber will das Bayerische Fernsehen am Donnerstag um 20.15 Uhr im Magazin
quer mit Christoph Süß im Dritten Programm berichten.
So ist auch der Oltimer-Club "Lokwelt Freilassing" an dem 40 Tonnen schweren und 25 Meter langen ausgemusterten Zug interessiert. Die Oldtimer-Freunde haben bei dem Bauunternehmer Günther Karl aus Innernzell (Landkreis Freyung-Grafenau) wegen des Transports angefragt - und jetzt ist auch der Unternehmer selbst von dem Zug begeistert. Er will ihn angeblich in der Nähe eines Einkaufszentrums in Deggendorf aufstellen und als Cafe nutzen...
Doch die Firmengruppe Max Bögl hat noch ganz gute Karten, obwohl von ihr am Donnerstag keine Stellungnahme zu erhalten war. Man stehe zuerst einmal mit Bögl in Kontakt, hieß es vom Noch-Besitzer des Zuges, der
DB Magnetbahn GmbH. Derzeit werde geklärt, wie der riesige Zug abgebaut und transportiert werden könne. Bis Ende Mai/Anfang Juni soll die Machbarkeit geklärt sein.
Dr. Hans-Peter Friedrich von der
DB Magnetbahn GmbH räumte auf Anfrage von
neumarktonline ein, daß es inzwischen mehrere Interessenten gäbe. "Aber die Firma Bögl hat die Präferenz", sagte er am Donnerstag.
08.05.08
Neumarkt: Weitere Interessenten