"Greifbar nahe"

NEUMARKT. Auch im Münchner Wirtschaftsministerium freut man sich über die "praktisch Vollbeschäftigung" im Landkreis Neumarkt.

Wirtschaftsministerin Emilia Müller nannte in einer Pressemitteilung ausdrücklich den Landkreis Neumarkt, der bei einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent (wir berichteten) nur noch vom Landkreis Regensburg (2,3) unterboten wird. Müller: "Die Vollbeschäftigung in der Oberpfalz ist greifbar nah".

Der Arbeitsmarkt habe sich hier hervorragend entwickelt. In nur drei Jahren konnte die Arbeitslosigkeit seit 2005 nahezu halbiert werden. "In weiten Teilen des Regierungsbezirks ist Vollbeschäftigung jetzt zum Greifen nah", erklärte die Ministerin." Die Oberpfalz ist in den letzten Jahren wirtschaftlich und beschäftigungspolitisch enorm vorangekommen. Sie gehört zu den Aufsteigerregionen in Deutschland".

Insgesamt sei die Zahl der Arbeitslosen in der Oberpfalz seit Juni 2005 von 44.341 auf aktuell 22.347 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sei im selben Zeitraum von 9,6 Prozent auf 3,9 Prozent gesunken. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung habe zwischen 2005 und 2007 von 352.4276 auf 369.282 um 4,8 Prozent zugelegt. Müller: "In den letzten beiden Jahren sind nirgendwo in Bayern so viele neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden wie in der Oberpfalz. Die Oberpfalz hat sich als dynamisches Teilzentrum des Wirtschaftsstandorts Bayern etabliert."

Die jüngsten Arbeitsmarkterfolge erstrecken sich auf die gesamte Oberpfalz. Die Zahl der Arbeitslosen ging in allen Landesteilen drastisch zurück. Im Juni 2008 lagen die Quoten in allen Landkreisen zum Teil deutlich unter fünf Prozent. In den Landkreisen Cham, Neumarkt und Regensburg herrschte mit Arbeitslosenraten von 3,1, 2,5 und 2,3 Prozent "praktisch Vollbeschäftigung", sagte Müller.

Auch in den drei kreisfreien Städten komme der Abbau der Arbeitslosigkeit weiter kräftig voran. In Amberg und Weiden habe sich die Arbeitslosigkeit in den letzten drei Jahren ebenfalls praktisch halbiert. Die Arbeitslosenquoten gingen von 13,6 und 14,3 Prozent auf jeweils 7,1 Prozent zurück. In Regensburg konnte die Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum von 9,5 auf 5,8 Prozent abgebaut werden.

Die Gründe für den positiven Rückgang sind nach Meinung der Ministerin klar: "Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, was gezielte Landespolitik im Schulterschluss mit der Wirtschaft und ihren Mitarbeitern sowie der Arbeitsverwaltung erreichen kann. Die Politik der Staatsregierung zur wirtschaftlichen Förderung Ostbayerns zahlt sich aus".

Mit den Mitteln der regionalen Wirtschaftsförderung, dem Mittelstandskreditprogramm, einer gezielten Ansiedlungspolitik und der Clusteroffensive sei es gelungen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der gesamten Oberpfalz nachhaltig zu unterstützen. Müller wies abschließend darauf hin, dass man sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen werde.
03.07.08
Neumarkt: "Greifbar nahe"
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