Zwei Schwerverletzte

NEUMARKT. Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn zwischen Neumarkt und Oberölsbach wurden zwei Menschen schwer verletzt.

Die Autobahn war in der Nacht stundenlang komplett gesperrt. Die Sperrung der jeweils linken Fahrspuren in beide Richtungen wird voraussichtlich bis Dienstag-Mittag andauern.

Wie in einer Eil-Meldung schon kurz nach Mitternacht berichtet war gegen 23.55 Uhr ein Autotransporter in die Mittelleitplanke geknallt und hatte seine Fracht teilweise auf der Gegenfahrbahn geschleudert. Dort raste ein Auto in die auf der Straße liegenden Neuwagen. Dabei erlitten ein 26jähriger Mann und seine 22jährige Freundin schwere Verletzungen.

Gegen 23.55 Uhr war ein Autotransporter einer österreichischen Spedition mit slowenischer Zulassung nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nach etwa 80 Metern Fahrt auf dem Bankett lenkte der Fahrer, ein 37jähriger Nürnberger, wieder zurück auf die Fahrbahn und übersteuerte dabei, so daß sich der Zug um 180 Grad drehte und die Mittelschutzplanken durchbrach. Der komplette Zug stürzte um und kam auf der rechten Seite zum Liegen, wobei sich der Lkw mit dem Führerhaus auf der Überholspur der Gegenfahrbahn befand.

Als sich der Zug drehte und umstürzte, rissen die Haltegurte aller fünf auf dem Oberdeck geladenen BMW-Neufahrzeuge, so daß alle heruntergeschleudert wurden.

Ein 3er BMW stürzte auf die Überholspur der Gegenfahrbahn unmittelbar vor das Führerhaus des Lkw. Ein 26jähriger Autofahrer aus Neumarkt, der in Richtung Regensburg unterwegs war, krachte mit seinem Volkswagen frontal in dieses unbeleuchtete Hindernis. Der Fahrer und seine 22jährige Beifahrerin, beide aus dem Landkreis Neumarkt, wurden dabei schwer verletzt.

Dem Lkw-Fahrer, der sich zu dieser Zeit noch im Führerhaus befand, rettete der heruntergestürzte BMW vermutlich das Leben, da sonst der ankommende Neumarkter VW frontal in die Oberseite des ungeschützten Führerhausdaches geprallt wäre, hieß es von der Autobahnpolizei.

Ein in Richtung Nürnberg hinter dem Autotransporter nachfolgender Sattelzugfahrer erkannte gerade noch den unbeleuchtet über beide Fahrbahnen liegenden Anhänger und konnte im letzten Moment auf den Seitenstreifen ausweichen. Dort lag aber ein heruntergestürzter unbeleuchteter 3er BMW. Der Neuwagen wurde frontal vom Sattelzug erfasst, etwa 50 Meter vor sich hergeschoben und dann total beschädigt in den Straßengraben geschleudert. Der Sattelzug wurde dabei ebenfalls erheblich beschädigt.

Am Autotransporter und an sieben der neun geladenen Neufahrzeuge entstand Totalschaden. Außerdem wurde der Lkw-Tank aufgerissen und es liefen rund 500 Liter Diesel in den Oberflächenkanal.

An den Mittelschutzplanken entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.

Beide Überholspuren werden zum Ausbaggern des Erdreichs und zur Reparatur der Schutzplanken den ganzen Tag über gesperrt bleiben.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 400 000 Euro. Verletzt wurden "wie durch ein Wunder" - so die Polizei - nur die beiden Insassen des Neumarkter Autos

Aufgrund der Unfallspuren geht die Polizei von einer Übermüdung des Lkw-Fahrers als Unfallursache aus. Die Diagrammscheibe kann wegen des beschädigten Führerhauses erst in der Werkstatt des Abschleppdienstes entnommen werden.

Die BAB war in beiden Richtungen stundenlang komplett gesperrt. In Richtung Regensburg dauerte die Totalsperre bis 5.15 Uhr und in Richtung Nürnberg bis 5.45 Uhr.
15.07.08
Neumarkt: <font color="#FF0000">Zwei Schwerverletzte</font>
Telefon Redaktion


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