"Positive Entwicklung"


Der Stadtbaumeister führte die Mitglieder durch die Altstadt.
NEUMARKT. Unter Leitung von Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee traf sich der CSU Ortsverband Stadtmitte auf Einladung der Vorsitzenden Ulrike Rödl zu einem Altstadtspaziergang zum Thema "Sanierung - Sachstand, Konzepte, Perspektiven".

Die Altstadtsanierung in Neumarkt zeige anschaulich, dass auch vor über 30 Jahren die Erneuerung der Innenstadt nur im Kontext einer nachhaltigen Entwicklungspolitik für die ganze Stadt sinnvoll und Erfolg versprechend gestartet werden konnte, hieß es. Nur langfristig angelegte städtebauliche Konzepte, über Jahrzehnte konsequent umgesetzt, würden die Basis für einen Erfolg schaffen. "Der Umgang mit der komplexen Struktur einer Altstadt und ihrer Bewohner fordert maßgeschneiderte Lösungen und individuelle Betreuung. Umfangreiche Planungsprozesse und schwierige Baumaßnahmen sind dabei die Regel. Sanierungserfolge - wie in Neumarkt – beweisen anschaulich, dass der Aufwand gerechtfertigt ist", so die Vorsitzende Ulrike Rödl.

Auf dem Weg durch die Neumarkter Innenstadt zeigte Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee das neu sanierte Schreiberhaus, den Wohnpark Johannesviertel, die Fasshalle sowie Stadthäuser am Rainbügl. Auf großes Interesse stießen die Erläuterungen zur geplanten Quartierssanierung rund um die Türmergasse. Einen besonderen Fokus gelte es bei allen Sanierungsmaßnahmen und Überlegungen dazu innerhalb der Kernstadt auf die maßgeschneiderten und planvoll angelegten Quartiere und Wohnviertel zu legen, hieß es. "Das ist unser historisches Erbe hier in Neumarkt, das es zu bewahren gilt", so Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee.

Etwa 30 Jahre, nachdem sich in Neumarkt die ersten Vorüberlegungen zur Altstadtsanierung konkretisierten, könne man heute festzustellen, "dass die Realisierung der sukzessiv konzipierten Sanierungsziele maßgeblich zu einer positiven Stadtentwicklung beigetragen hat", hieß es. Es sei gelungen, die Altstadt als Erlebnis- und Lebensraum zurück zu gewinnen.

Auch weiterhin würden wohl bei den Sanierungsmaßnahmen repräsentative öffentliche Gebäude eine wichtige Rolle spielen, dennoch gelte es auch andere Schwerpunkte zu setzen: Vorrangig sollte nun der Wohnraum sein, um auch künftig die Funktionsfähigkeit der Innenstadt sicherzustellen.
01.10.08
Neumarkt: "Positive Entwicklung"
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