Bestandsaufnahme geplant


OB Thomas Thumann mit Mitarbeitern aus dem Rathaus und Vertreternd der beiden beauftragten Institute.

NEUMARKT. Oberbürgermeister Thomas Thumann will den Weg einer "konsequenten Ausrichtung der Stadt im Hinblick auf eine klimaorientierte Stadtentwicklung" weiter gehen.

Mit dem ersten Treffen der beiden beauftragten Institute zur Erstellung eines Energienutzungsplans und eines Klimaschutzfahrplanes für die Stadt Neumarkt hat er nun den Startschuss dafür gegeben, dass eine gründliche Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes für Wärme und Strom sowie ein Maßnahmenkatalog für eine zukünftige Energieversorgung für das Stadtgebiet erarbeitet wird.

Parallel dazu soll eine Energiebilanzierung vorgenommen werden. Bei dem Treffen waren auch Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf, Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee und Stadtwerkedirektor Manfred Tylla mit dabei. In seiner Begrüßung sprach Oberbürgermeister Thumann davon, dass nun die Arbeit beginnen könne - nachdem Neumarkt Mitglied im Klimabündnis geworden und auch die entsprechende Entscheidung für diese Umsetzung gefallen ist.

In der Erstellung der Energiebilanz und eines Klimaschutzfahrplanes sieht er einen weiteren Mosaikstein für die Weiterentwicklung der Stadt, auch hinsichtlich der Entwicklung der "Marke Neumarkt". Bei den nun zu erstellenden Arbeiten durch die Energieregion und die Firma Kewog soll es sich um eine gesamtkonzeptionelle Ausrichtung handeln, die eine Bestandsaufnahme genauso beinhalte wie Umsetzungsvorschläge.

Bis Ende 2009 erwartet Oberbürgermeister Thumann Ergebnisse aus diesem, wie er sagte, "tollen und innovativen Projekt".

Erich Maurer von der Energieregion GmbH aus dem Geschäftsbereich des energietechnologischen Zentrums Nürnberg betonte, dass die Stadt Neumarkt nunmehr nach der Mitgliedschaft im Klimabündnis die Aufgabe einer Energiebilanz in Angriff nehme. Er zeigte anhand anderer Kommunen auf, wie eine solche Bilanzierung bis Ende nächsten Jahres aussehen könnte.

Ersichtlich werden sollen daraus nicht nur die Endenergieverbräuche einer Stadt in einem bestimmten Zeitraum werden, sondern auch die Entwicklung der CO2-Emmissionen, genauso wie die Wohnflächen und der Heizwärmebedarf. Dargestellt wird auch, wie sich diese Parameter in Zukunft entwickeln oder entwickeln sollen.

Die Firma Kewog Städtebau GmbH soll die Arbeiten der Energieregion unterstützen. Zugleich soll sie eigene Themenfelder bearbeiten, wie etwa die energetische Stadtentwicklung oder die Aufstellung eines so genannten "Wärmeatlas". Josef Konradl von Kewog unterstrich dabei, dass alleine Energieeffizienz für die Zukunft nicht ausreichen dürfte. Es müsse auch um Energieeinsparung gehen. Deshalb würden im Rahmen des Projektes auch Konzepte mit verschiedenen Maßnahmen entwickelt, um diese Ziele zu erreichen.

Zur Datenerhebung und Bestandsaufnahme wollen die Forscher in den nächsten Wochen und Monaten eine Vielzahl an Erhebungen durchführen. Unter anderem werden sie auch in Neumarkt Haushalte und Firmen mit Fragebögen zu ihrem energetischen Bedarf ansprechen.

In dem Zusammenhang bat die Stadt darum, diese Fragebögen auszufüllen und an die Projektteilnehmer zurückzusenden. Damit würden wichtige Grunddaten ermittelt, um für Neumarkt eine Energienutzungsplan und einen Klimaschutzfahrplan entwickeln zu können. Dies sei, so Oberbürgermeister Thumann, eine Zukunftsaufgabe für alle.

Inhalt des ersten Treffens für die Erstellung einer Energiebilanz und eines Klimaschutzfahrplanes war die Abstimmung des Zeitplanes. Dabei wurde auch deutlich, welche Daten die Stadt Neumarkt und die Stadtwerke Neumarkt beitragen können. Schon Ende des Jahres 2009 sollen die Energiebilanz und der Klimaschutzfahrplan für die Stadt Neumarkt vorliegen.
27.10.08
Neumarkt: Bestandsaufnahme geplant
Telefon Redaktion


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