Kaum Interesse
NEUMARKT. Das FLitZ-"Energiekonzept 2007 bis 2018" stößt bei den übrigen Stadträten auf kein großes Interesse.
Das seit anderthalb Jahren vorliegende Konzept und ein ergänzendes Arbeitspapier zum Thema "Heizen und Stromerzeugen vor Ort" läßt die Nicht-FLitZ-Stadträte offenbar kalt: "Nur einer von 38 Stadträten hat überhaupt geantwortet", erklärte FLitZ-Stadtrat Johann Georg Glossner. Und der Oberbürgermeister auch nicht".
Das am Donnerstag im Stadtrat auf der Tagesordnung stehende Heizkraftwerk paßt umgekehrt den FLitZ-Vertretern nicht: Es sei vermutlich zu groß, "viel zu weit draußen vor der Stadt" und deshalb "verbunden mit hohen Leitungsverlusten und erhöhten Kosten für den Leitungsbau".
"Über vernünftige Alternativen wird in Neumarkt erst gar nicht diskutiert", erklärte Glossner. In immer mehr Ländern und Kommunen nehme man Abstand von größeren Kraftwerken und kopple stattdessen verbrauchernahe, dezentrale Einheiten, um so an benachbarte Kunden Nahwärme zu liefern und durch Risikostreuung Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
In der Sitzung am Donnerstag steht auch der FLitZ-Antrag auf der Tagesordnung, die Gaspreise zu senken. Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky bat in diesem Zusammenhang um exakte Informationen über der Einkaufspreise von Gas für die Stadtwerke.
10.12.08
Neumarkt: Kaum Interesse