"Perfekte Pakete"?
NEUMARKT. Die CSU-Fraktion steht weiterhin hinter dem Solarförderprogramm der Stadt - auch wenn die Stadt keinen Zuschuß bezahlt.
Bei der CSU bedauerte man, daß die Forderungen des CSU-Antrages nicht in vollem Umfang umgesetzt werden konnten (
wir berichteten), erklärte Fraktionsvorsitzender Dr. Heinz Sperber.
Nach Meinung der CSU-Fraktion zeigen die rund 60 potentiellen Interessenten, dass für ein Förderprogramm dieser Art ein generelles Interesse unter den Hausbesitzern der Stadt Neumarkt bestehe. "Es ist bedauerlich, dass die Stadtverwaltung aus rechtlichen Gründen den Hausbesitzern keinen finanziellen Zuschuss gewähren darf", so die Meinung von Bürgermeisterin Ruth Dorner.
Dennoch ist die CSU-Fraktion der Meinung, dass ein Solarförderprogramm dieser Art nicht allein durch den Wegfall einer Förderung von 500 Euro seinen Anreiz verlieren muss. Deshalb werde sich die CSU auch weiterhin dafür stark machen, dass die Stadtverwaltung zusammen mit der beratenden Firma ein kostengünstiges und transpartentes Angebot erstellen wird.
"Unser Ziel ist es es, dass noch im Frühjahr ein gut durchdachtes Solarförderprogramm der Stadt Neumarkt aufgelegt wird", hieß es. Dabei will man auch weiterhin auf eine einzige Firma setzen.
Durch "perfekt geschnürte Pakete" würden für die Hausbesitzer "nervenaufreibende Vorentscheidungen wie die Prüfung der Rentabilität einer Solaranlage, die Auswahl geeigneter Handwerksbetriebe oder auch Fragen rund um eine Finanzierung entfallen", meint man bei der CSU.
Die ursprünglich von der Stadt geplante Förderung jeder Solaranlage mit 500 Euro war als rechtlich problematisch gesehen worden, wenn man die Zuschüsse an Aufträge für eine einzige Firma koppelt.
20.02.09
Neumarkt: "Perfekte Pakete"?