Zehn neue Gebote
NEUMARKT. Mit einem Neu-Entwurf der "Zehn Gebote" wollen die Gegner eines Biomassekraftwerkes die Nachhaltigkeitstage "begleiten".
Der Verein "Energie für Neumarkt" will "hochfliegende Erklärungen" auf den "Neumarkter Boden der Tatsachen zurückholen", so 2. Vorstand Alfons Suttner. Deswegen entwarf man ein Flugblatt, das "zehn Gebote für die Energie-Problematik in Neumarkt" aufzeigen soll.
Aus den bisher bekannt gewordenen Daten würden sich "Fragen über Fragen" stellen. Nach den Auflagen der Stadt für die Infostände der Kraftwerksgegner dürfen die aber angeblich weder "Flyer an fragende Bürger verteilen" noch "Vorbeigehende ansprechen".
Außerdem sei das "politische Klima" in Neumarkt nach der Ankündigung von OB Thumann, mit dem Verein nicht mehr zu sprechen, "reichlich schlecht", heißt es in der Pressemitteilung der Kraftwerks-Gegner.
Von dem "nach Neumarkt hineingefahrenen" Waldholz würde beim Verheizen erst einmal das im Holz eingebundene CO2 freigesetzt. Und im Umfeld von Neumarkt könnte man nicht so viel neue Bäume pflanzen, "wie sie dort verbrennen wollen". Suttner: "Es wird in Neumarkt nicht CO2 eingespart, sondern es wird CO2 in Masse freigesetzt".
Das einzige, was nach Meinung Suttners "wirklich sinnvoll" ist, wäre ein "Neumarkter Energie-Management mit intelligentem Energie-Mix".
Die "Zehn Gebote" können hier als Word-Dokument (37 kb) heruntergeladen werden15.07.09
Neumarkt: Zehn neue Gebote