Sicher zur Schule


Die Polizei will Autofahrern und Schülern besonders beim bevorstehenden Schulbeginn helfen.

Von Hans-Jürgen Hopf *

Bald ist es wieder soweit: Die Schule beginnt.

Mit Spannung streben die Sechsjährigen ihrem ersten Schultag entgegen. Viele von ihnen werden nunmehr täglich den Weg von der Haustüre zur Schule oder zur Schulbushaltestelle und wieder zurück, alleine meistern müssen.

Für einen sicheren Schulweg sind eine Vielzahl von Personen verantwortlich: Die Städte und Gemeinden für bauliche Einrichtungen zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, die Polizei zur Überwachung der Verkehrsregeln, die Schulen für einen zeitgemäßen Verkehrsunterricht und vor allem die Eltern für das rechtzeitige Trainieren des Schulweges.

Schulanfänger sind nicht in der Lage, den Verkehr in ähnlicher Weise wie die Erwachsenen zu erleben und zu begreifen. Die Rechtsprechung (Stichwort: Verletzung der Aufsichtspflicht) verlangt deshalb, dass Kinder unter sieben Jahren auf dem Weg zur Schule besonders vorbereitet und gegebenenfalls auch begleitet werden.

Wichtig ist, dass die Zeitvorgabe für den Schulweg stimmt und die Kinder auffällig bekleidet sind. Nicht immer ist der kürzeste Schulweg der sicherste. Zum Überqueren der Fahrbahn sollten nur gesicherte Fußgängerüberwege benutzt werden, auch wenn dazu ein Umweg notwendig ist. Der sicherste Überweg ist natürlich eine Fußgängerampel. Ein vorbildliches Verhalten als Verkehrsteilnehmer darf aber nicht nur für Eltern von Schulanfängern gelten. Kinder "lernen" auch vom beobachteten Fehlverhalten der anderen Erwachsenen. Darum sollte für alle gelten: Bei Rot stehen, bei Grün gehen.

Auch für den Schulweg gilt - Übung macht den Meister. Nur wer zu Fuß geht kann auch lernen, wie man sich sicher im Straßenverkehr verhält. Zum Nachdenken anregen sollte, dass mehr als die Hälfte der auf dem Schulweg verletzten Kinder im Auto der Eltern verunglücken. Beim Befördern von Kindern bis zu 12 Jahren gilt es im Pkw eine geeignete Rückhalteeinrichtung zu benutzen. Außerdem ist es unverständlich, warum so viele Kinder von den Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren werden müssen, zumal es mit dem Fahrrad oder zu Fuß viel gesünder ist.

* Polizeioberkommissar Hans-Jürgen Hopf ist "Mitarbeiter Verkehr" der Polizeiinspektion Parsberg
02.09.09
Neumarkt: Sicher zur Schule
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