Neue Pläne am Unteren Tor

NEUMARKT. Die Sengenthaler Firma Bögl will das Untere Tor zusammen mit einer holländischen Projektentwickler-Firma planen und bauen.

Das habe die Firmenleitung der Bauunternehmung Max Bögl in einem mehrstündigen und sehr intensiven Meinungsaustausch gegenüber der Neumarkter CSU erklärt, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung der CSU.

Die CSU begrüßte es dabei ausdrücklich, daß mit einem international tätigen Projektentwickler, der niederländischen Firma Multi Development eine Zusammenarbeit eingegangen worden ist, der die Fertigplanung, die Vermarktung und das Management des geplanten Einkaufszentrums am Unteren Tor übernehmen soll, erklärte Stadtverbandsvorsitzender Helmut Jawurek.

Die Firma Multi Development habe gerade in Dresden die Centrums-Galerie in der Innenstadt mit rund 52.000 Quadratmetern und einem Bauvolumen von weit über 100 Millionen Euro in der Innenstadt realisiert. Die Firma Max Bögl war an der Bauausführung maßgeblich beteiligt.

Die alte Planung eines Einkaufszentrums der Firma Krause am Unteren Tor ist Neumarkt sei nach so vielen Jahren nicht mehr aktuell und werde unter Beibehaltung verschiedener Eckpunkte von Max Bögl und Multi Development vollkommen neu überarbeitet, hieß es.

Auch die von der Firma Bögl vorgestellten Ideen für ein Dienstleistungszentrum mit einem Hotel auf dem alten Parkplatz an der Dammstraße neben dem zu errichtenden Einkaufszentrum stießen bei der CSU auf Zustimmung.

Stadtrat Werner Thumann betonte, dass die früheren Überlegungen der CSU, die Dammstraße tiefer zu legen, um damit eine direkte Fußanbindung dieses Areals an die Altstadt zu erreichen, nochmals geprüft werden sollten. Auch die Firma Max Bögl sei diesen Überlegungen gegenüber sehr aufgeschlossen und wolle diese Frage nochmals angehen. Dadurch könnten die sehr teueren Senkgärten, die für Fußgänger und Radfahrer "angedacht" waren, nochmals zur Diskussion gestellt werden. Auch der ADFC habe die vorgesehene Verkehrsführung gerade für Radfahrer kritisch betrachtet.

Durch eine von der Firma Max Bögl vorgesehene großzügige Tiefgaragenlösung am Unteren Tor könnte bei einer denkbaren Verbindung zum Areal der Stadthalle Synorgien genutzt werden. hieß es. Eine "angedachte" Tiefgarage neben der Stadthalle könnte mit weniger Aufwand angegangen werden, so Bürgermeisterin Ruth Dorner.

Gefragt sei dann zunächst einmal die Stadt Neumarkt, die nach Fertigstellung der Planungen daran gehen müsse, die Leitungen im Gelände am Unteren Tor neu zu verlegen. Zudem stehe ein umfangreicher Austausch des kontaminierten Materials im Boden an. Auch Baumaßnahmen zur dringend notwendigen Verkehrserschließung und –verbesserung müßten durch die Stadt erbracht werden.
15.09.09
Neumarkt: Neue Pläne am Unteren Tor
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