Mord beim Nachbarn


Ottilie Arndt
NEUMARKT. Regionalkrimis erfreuen sich bundesweit großer Beliebtheit. Vielleicht liegt dies an der Authentizität, die solche Romane versprühen.

Der Leser ist nah dran an den Geschehnissen, kann die Figuren in seinem Umfeld verorten und entdeckt neue Ecken seiner Stadt, die ihm bislang verborgen blieben.

Da stehen auch fränkische Autoren nicht hinten an und haben spannende Kriminalhandlungen vor der Haustüre ihrer Leser angesiedelt.

Drei fränkische Krimiautoren – Josef Rauch, Stefanie Mohr und Ottilie Arndt, besser bekannt unter dem Autorennamen Lena Bloom – lesen am Montag, 9.November um 20 Uhr im Parkcafé unter der Stadtbibliothek aus ihren aktuellen Regionalkrimis, entführen den geneigten Zuhörer in die Welt der Morde und begeben sich auf geheimnisvolle Spurensuche nach den Tätern.


Josef Rauch
An sein Krimi-Debut mit "Der Fall Urbas" schließt Josef Rauch mit einer literarischen Innovation an: "Rickeracke" ist eine bisher noch nicht dagewesene Kombination aus Kriminalroman und Bildergeschichte, bei der eine in der Gegenwart spielende Verbrechensserie und Wilhelm Buschs Klassiker "Max und Moritz" (der mit allen Bildern und Texten enthalten ist) miteinander verwoben werden. Auf einem Einödhof werden vier Hühner tot und grotesk arrangiert aufgefunden. Ein banaler Kinderscherz? Den Beteiligten vergeht aber ziemlich schnell das Lachen, als sie merken, dass der "Hühnermörder" mit wachsender Brutalität das ganze Repertoire der "Max-und-Moritz"-Streiche nachspielt. Der Bauernhof wird zum Schauplatz bizarrer Ereignisse, hinter denen sich ein schreckliches Geheimnis verbirgt.


Stefanie Mohr
Nach "Die vergessenen Schwestern" schildert Stefanie Mohr in "Das letzte Lächeln" den zweiten Fall von Nürnbergs Kriminalhauptkommissar Hackenholt. Darin wird die Leiterin eines Discounters blutüberströmt in ihrer Filiale aufgefunden. Gleichzeitig verschwindet ein junger Journalist. Bei den Ermittlungen spielen ein Wohnmobil mit Fürther Kennzeichen, ein Goldschmied aus Schwabach und eine Fleischfabrik am Nürnberger Hafen eine entscheidende Rolle.

Zu den bekanntesten Autoren der Metropolregion gehört Dr. Ottilie Arndt. Unter dem Pseudonym Lena Bloom schrieb sie die Nürnberg-Krimis "Aufs Spiel setzen", "Trügerischer Schein" und "Rosen in Sankt Johannis". Ihr neuestes Werk "Des Teufels Mühle", das im Mai 2009 erschienen ist, schrieb sie nicht nur unter ihrem echten Namen, sondern auch gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Lydia Ostermeier. Doch auch im Duo hält die Autorin Franken die Treue. Die Teufelsmühle, ein einsam gelegenes Wirtshaus im Spessart, ist Schauplatz eines Mordes. Im Roman erwachen die 50er Jahre zu neuem Leben, denn die Spuren des Verbrechens führen weit in die Vergangenheit.
08.11.09
Neumarkt: Mord beim Nachbarn
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