"Neuer Markt" am Unteren Tor


So soll das Gebiet am Unteren Tor einmal aussehen.

NEUMARKT. Am Mittwoch wurde in Sengenthal am Hauptsitz der Firmengruppe Max Bögl das Konzept "Stadtquartier Neuer Markt" vorgestellt.

Bekanntlich hat die Firmengruppe Max Bögl die innerstädtische Brache am Unteren Tor mit einer Fläche von etwa 28.000 Quadratmetern Größe erworben. Geplant wird dort eine Innenstadtentwicklung mit Einzelhandelsschwerpunkt. Mit der Projektentwicklung, Vermietung und dem späteren Centermanagement hat Max Bögl das Duisburger Unternehmen Multi Development beauftragt.

Nach den Vorstellungen der Planer von Multi Development soll mit dem "Stadtquartier Neuer Markt" eine lebendige Mischung urbaner Nutzungen entstehen: Im Erdgeschoss sind Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung, im 1. und 2. Obergeschoss und Dachgeschoss Gastronomie, Büro, Wohnen sowie ein Hotel geplant. Das Untergeschoss ist ausschließlich für Parken und Anlieferung vorgesehen.

Die optimale Verkehrserschließung wird derzeit noch von den Verkehrsplanern in Zusammenarbeit mit den Experten der Stadt entwickelt. Ein zentrales Thema ist dabei die ebenerdige fußläufige Anbindung zwischen Unterem Markt und dem "Stadtquartier Neuer Markt".

Die neue Innenstadtentwicklung wird eine Gesamtmietfläche von etwa 27.000 Quadratmetern haben. Davon entfallen etwa 12.500 Quadratmeter auf Verkaufsflächen für den Einzelhandel, 750 Quadratmeter auf Nutzfläche für Gastronomie sowie 2300 Quadratmeter auf Nutzfläche für Büro und Dienstleistung. Darüber hinaus werden auf einer Fläche von etwa 5100 Quadratmeter ein Hotel sowie auf einer Fläche von rund 3850 Quadratmeter Wohnungen entstehen. Hinzu kommen etwa 800 Pkw-Stellplätze. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 65 Millionen Euro.

Wesentliche Merkmale des offenen Konzeptes sind die kleinteilige Gebäudestruktur mit attraktivem Gastro-Plateau im Herzen des "Stadtquartier Neuer Markt" und die prominente Fußwegverbindung zwischen Unterem Tor und dem Landesgartenschau-Gelände, so dass eine direkte Anbindung an die Altstadt gewährleistet wird.

Oberbürgermeister Thomas Thumann zeigt sich am Mittwoch begeistert: "Dies ist der große Wurf, den wir uns nach den ersten Gesprächen mit Max Bögl und Multi Development versprochen haben. Selbst eine echte Grünfläche hat hier ihren Platz gefunden."

Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee sagte, daß sich Neumarkt "mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl" entwickele. Das Konzept gliedere sich in besonderer Weise in die städtebaulichen Strukturen ein und setze neu Impulse.

Kämmerer Josef Graf erklärte, die bislang auf dem Areal genehmigten Verkaufsflächen würden nicht überschritten, "darauf haben wir vom ersten Gespräch an hohen Wert gelegt.”

Firmengruppe Max Bögl

Mit über 1,3 Mrd. Euro Jahresumsatz und weltweit mehr als 5.700 hoch qualifizierten Mitarbeitern zählt Max Bögl nicht nur zu den Top 5 der größten deutschen Bauunternehmen. Heute in dritter Generation weitergeführt, ist die Firmengruppe auch die größte Bauunternehmung Deutschlands in Privatbesitz.

Multi Development

Multi Corporation ist eines der größten Immobilienunternehmen Europas, das über seine Tochtergesellschaften Multi Development, Multi Investment, Multi Asset Management und Multi Mall Management Projekte entwickelt und betreibt. Das 1982 in den Niederlanden gegründete Unternehmen gehört zu den führenden europäischen Projektentwicklern mit Aktivitäten in 17 Ländern und insgesamt über 140 realisierten Projekten.
"Mit diesem Konzept haben wir außerordentlich gute Startvoraussetzungen. Alle Projektbeteiligten, ob Bauherr, Entwickler, Stadt, Politik oder Handel, sind nun aufgerufen, gemeinsam an den Rahmenbedingungen für eine zügige Realisierung mitzuwirken. 2012 wollen wir das "Stadtquartier NeuerMarkt" eröffnen", gab der Initiator und zukünftige Bauherr Johann Bögl den ehrgeizigen Zeitplan vor.

Andrej Pomtow, für die Projektentwicklung bei Multi Development in Deutschland zuständiger Prokurist, ist sicher, dass das "Stadtquartier NeuerMarkt" die Position Neumarkts weiter stärken wird: "Eine Reihe attraktiver Handels- und Gastronomieformate, aber auch Nutzer für Büro- und Dienstleistungsflächen haben bereits ihr Interesse signalisiert", so Pomtow. Sobald weitere wichtige Fragen wie beispielsweise die der Verkehrserschließung geklärt sind, werden Modell und Pläne des Projektes einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
16.12.09
Neumarkt: "Neuer Markt" am Unteren Tor
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