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"Immer gut durchgaren"
NEUMARKT. Ob Entenbrust oder Gänsebraten: Das Neumarkter Gesundheitsamt warnt kurz vor Weihnachten vor Salmonellen im Geflügel.In der Weihnachtszeit steigt der Verzehr von Geflügelfleisch an, heißt es von der Behörde. Damit nach dem Genuss das Wohlbefinden nicht beeinträchtigt wird, sollte neben der erforderlichen Küchenhygiene auch einige andere Hinweise beachtet werden.
So sei Geflügelfleisch häufig mit Salmonellen und anderen Erregern behaftet. Um eine Übertragung dieser Keime auf andere Lebensmittel zu vermeiden, muss besonders sorgfältig mit rohem Geflügelfleisch umgegangen werden, erklärte der Chef des Neumarkter Gesundheitsamtes, Medizinaldirektor Dr. Heinz Sperber.
Beim Auftauen von Geflügel sollte die Auftauflüssigkeit, die möglicherweise Krankheitserreger enthält, sorgfältig entfernt und das Wasser nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt gebracht werden. Verunreinigungen von Händen, Küchentisch oder Schneidunterlagen sollten vermieden und durch sorgfältige Reinigung und Desinfektion entfernt werden.
Außerdem muß stets darauf geachtet werden, dass das Fleisch gut durchgegart wird. Dies gilt insbesondere auch für Entenbrust.
"Wenn diese Hinweise befolgt werden, sind beim Verzehr von Geflügelfleisch gesundheitliche Gefahren durch Mikroorganismen in der Regel ausgeschlossen", erklärte Sperber.
Bei einer Salmonelloseerkrankung treten Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, wässrige, manchmal auch blutige Durchfälle und leichtes Fieber auf. Nach zwei bis drei Tagen klingen die Symptome normalerweise wieder ab. Die Inkubationszeit beträgt fünf bis 72 Stunden.
Im Jahr 2008 wurden den Gesundheitsbehörden in Bayern 6083 bestätigte Infektionen mit Salmonellen gemeldet. Im Landkreis Neumarkt gibt es jährlich rund 60 bis 70 bestätigte Fälle, sagte Dr. Sperber.
Eine kostenlose Broschüre zum Thema "Lebensmittelinfektionen vermeiden" kann man im Gesundheitsamt Neumarkt erhalten.
21.12.09
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