Anzeigen
"Erfolgreiche Jahresbilanz"
BRK-Chefarzt Dr. Heinz Sperber, BRK-Kreisvorsitzender Landrat
Albert Löhner und BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann
(v.l.) bei der Vorstellung einer Blutspende-Verlosungsaktion.
Schwerpunktthema für das Jahr 2010 ist die Steigerung der Blutspendezahlen. Dazu gibt es künftig an jedem Ort fünf Spendetermine statt vier pro Jahr, außerdem wurde eine große Ballonfahrten-Aktion gestartet.
Ambulante Pflege
Damit die Versorgung im ganzen Landkreis Neumarkt gewährleistet ist, ist das Personal in vier Pflegeteams aufgeteilt. So arbeiteten im Parsberger Raum 15 hauptamtliche Kräfte und neun Aushilfen, im Raum Berching/Mühlhausen neun hauptamtliche Kräfte und sieben Aushilfen; im Gebiet um Hohenfels neun hauptamtliche Kräfte und drei Aushilfen und in Neumarkt sind 15 hauptamtliche Kräfte und sieben Aushilfen für die Versorgung der Patienten zuständig. Im Innendienst sind zwei hauptamtliche Mitarbeiter für die Abrechung und für die Administration zuständig.In der Ambulanten Pflege, so BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann im Pressegespräch, wurden von den Pflegeteams im ganzen Jahr 518 Patienten gepflegt. Die Tätigkeitsbereiche der Ambulanten Pflege umfassen die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung der Behandlungspflege und der privat abgerechneten Leistungen.
Damit die Menschen, die helfen, immer erreichbar sind, bietet die Ambulante Pflege als Sicherheit für die Patienten eine Rufbereitschaft rund um die Uhr an.
Betreuter Fahrdienst
Nicht nur die Rettungswagen mit dem Rot-Kreuz-Emblem fahren durch die Stadt und den Landkreis Neumarkt, sondern noch weitere sechs Spezialfahrzeuge, zwei Busse und ein Pkw sind für die Bürger im Einsatz. Die Mitarbeiter im Betreuten Fahrdienst führten 7343 Fahrten mit 193.550 Kilometern durch. Mit dem „Betreuten Fahrdienst“ werden Menschen, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, zum Arzt, ins Krankenhaus, zur Dialyse, zur Strahlentherapie, zur Krankengymnastik oder auch zu Veranstaltungen und zum Einkaufen – selbst an Wochenenden und Feiertagen – gebracht. Der Betreute Fahrdienst verzeichnet auch im Jahr 2009 erfreuliche Zuwächse. Den Schwerpunkt der Einsätze bilden Patientenfahrten im Auftrag der Krankenhäuser und der Ärzte im Landkreis.Blutspenden im Landkreis
Der Kreisverband Neumarkt kann im Jahr 2009 eine gute Bilanz für die 69 durchgeführten Blutspendetermine im Stadt- und Landkreisgebiet ziehen: Insgesamt 10.576 lebensrettende Blutkonserven wurden gespendet. Ohne die vielen Stammspender, die oft bis zu vier Mal im Jahr zuverlässig spenden, wäre dies nicht möglich.Die stolze Summe von 798 Erstspendern sei einer Initiative von BRK-Chefarzt Dr. Heinz Sperber in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium, der Fachoberschule, Berufsoberschule und der Staatlichen Berufsschule in Neumarkt und dem Gymnasium in Parsberg zu verdanken, hieß es.
Der BRK-Kreisverband Neumarkt hat erneut drei Ehrenabende für Blutspender abgehalten. Viele Spender konnten hier mit der Blutspende-Ehrennadel für 50-, 75-, 100-, 125- oder sogar 150maliges Blutspenden ausgezeichnet werden.
Die Organisation und Durchführung der 69 Blutspendetermine wäre ohne die Mitarbeit der rund 500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der BRK-Bereitschaften aus dem ganzen Landkreis nicht möglich. Sie übernehmen bei allen Blutspendeterminen die Betreuung und Versorgung der Blutspender.
Rot-Kreuz-Kindergartenjahr
Dieses Jahr sind 115 Kindergartenplätze besetzt. Es besteht auch noch eine Warteliste auf Kindergartenplätze für Kinder, die während des Jahres einen Platz benötigen. Für die Betreuung der Kinder sind sieben Erzieherinnen, ein Sozialpädagoge, sechs Kinderpflegerinnen und eine Berufspraktikantin eingesetzt.Der Rot-Kreuz-Kindergarten besteht seit Oktober 1995 und befindet sich im Neubaugebiet Kohlenbrunnermühle. Der dreistöckige Kindergarten bietet Platz für 124 Kinder, die in sechs Gruppen untergebracht sind. Als Besonderheit werden an vier Nachmittagen jüngere Kinder ab etwa zwei Jahren in zwei Kleinkindgruppen betreut.
Einnahmen des Roten Kreuzes
Die umfangreichen Aufgaben des Roten Kreuzes können nur durchgeführt werden, wenn dafür auch die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Die notwendigen Gelder dafür kommen zum einen aus den Aktivitäten der klassischen Mittelbeschaffung wie Haus- und Straßensammlungen, Fördermitgliedsbeiträgen, Geldspenden, Glückshäfen und Geldbußen des Gerichts. Auf der anderen Seite erzielt das BRK Einnahmen durch Kostenerstattungen beispielsweise im Rettungsdienst, der ambulanten Pflege oder durch Förderungen im Kindergarten.Auch im Jahr 2009 konnten wir mit unseren Hauptbereichen Umsatzsteigerungen erzielen. Zwar waren einige Bereiche rückläufig, insgesamt erhöhte sich das Abschlussvolumen im abgelaufenen Jahr 2009. Die Steigerungen insbesondere bei den Personalkosten waren proportional höher als bei den Umsätzen. Es konnte aber dennoch in 2009 ein positives Ergebnis für unseren Kreisverband erzielt werden. "Die Finanz- und Vermögenslage war stets problemlos und stabil", hieß es.
Beschäftigte
Im Jahr 2009 waren im BRK-Kreisverband Neumarkt 111 hauptamtliche Mitarbeiter angestellt. Es waren weiterhin 36 Geringverdiener, 20 Zivildienstleistende, 3 Hartz IV–Kräfte beim BRK Neumarkt in den verschiedenen Bereichen beschäftigt.Rettungsdienst
Die beiden Schwerpunkte des Rettungsdienstes liegen in der Durchführung der Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransportes. Unter Notfallrettung versteht man die schnellstmögliche und qualifizierte Hilfe für akut verletzte oder erkrankte Personen. In der Notfallrettung bemühen sich Notärzte und Rettungsassistenten um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen, stellen die Transportfähigkeit her und begleiten den Patienten in die nächste geeignete und aufnahmebereite Versorgungseinrichtung. Dieses wird in den meisten Fällen ein Krankenhaus sein, aber auch der Transport in eine geeignete Arztpraxis ist denkbar, zum Beispiel bei kleineren Verletzungen.Die BRK-Mitarbeiter im Rettungsdienst fuhren im Jahr 2009 insgesamt 548.189 Kilometer mit den Rettungswägen, Krankenkraftwägen und den beiden Notarzteinsatzfahrzeugen.
Bei 84.120 Vorhaltestunden und 12.908 Alarmierungen versteht es sich, dass ein qualifizierter Rettungsdienst überwiegend von hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt werden muss. Dafür stand im Jahre 2009 eine bewährte Mannschaft mit 38 hauptamtliche Mitarbeitern im mobilen Rettungsdienst auf den drei Rettungswachen in Neumarkt, Berching und Parsberg stets zur Verfügung. Unterstützung erhielt man durch mehrere Zivildienstleistende über das gesamte Jahr hinweg.
Zusätzlich kamen viele ehrenamtliche Helfer zum Einsatz, um die hauptamtlichen Rettungsdienstmitarbeiter in ihren Aufgaben der Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransportes zu unterstützen. Ohne deren Einsatz sei die Sicherstellung und Durchführung der Notfallrettung und des qualifizierten Krankentransportes in diesem Ausmaß nicht mehr durchführbar, hieß es. 62 ehrenamtliche Helfer leisteten dabei 10.652 Einsatzstunden.
BRK-Sozialarbeit
Als eine Anlaufstelle für Rat- und Hilfesuchende aller Altersstufen bietet die Sozialarbeit des Roten Kreuzes Beratung in sozialen und psychosozialen Fragen und Information über Sozialleistungen freier und öffentlicher Träger. Einen Schwerpunkt der Sozialarbeit stellt die Offene Behindertenarbeit dar mit zwei Kontaktgruppen für körperbehinderte Menschen in Neumarkt und Berching.In diesen Gruppen trafen sich monatlich etwa 50 Personen zum gemütlichen Beisammensein. Aber auch Bildungsangebote, Feste und Feiern im Jahreskreis, Theaterbesuche und Ausflüge standen auf dem Programm.
Neben der Gruppenarbeit wurde auch Einzelhilfe angeboten, die sich auf die Beratung in persönlichen und behindertenspezifischen Fragen bezieht. Eine wichtige Aufgabe haben auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in der Gruppenarbeit und der Einzelhilfe unterstützend mithelfen.
04.03.10
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
