Zeichnende Bildhauer


Ein Blick in die derzeit laufende Ausstellung.
Foto: Andreas Pauly
NEUMARKT. In seinem Vortrag "Körper und Raum auf dem Papier – Bildhauer zeichnen" widmet sich Dr. Andreas Strobl am Donnerstag um 19 Uhr im Museum Lothar Fischer einem besonders spannenden und wichtigen Aspekt innerhalb der Bildhauerei.

Seit dem 15. Jahrhundert ist die Zeichnung das Medium der ersten Idee. Sie dient Bildhauern und Malern gleichermaßen dazu, sowohl spontane Skizzen wie auch ausgefeilte Studien festzuhalten.

Begleitend zur aktuellen Ausstellung "Rolf Szymanski – Die Flucht aus der Zeit" untersucht der Vortrag anhand ausgewählter Beispiele insbesondere das Verhältnis von Bildhauern zu ihrem zeichnerischen Werk und geht der Frage nach, ob Bildhauer im Gegensatz zu ihren Malerkollegen eigene, besondere Verfahren entwickelt haben, um Dreidimensionalität auf dem Papier sichtbar zu machen.

Somit soll die zentrale Fragestellung lauten: Bringt das räumlich-plastische Denken eines Bildhauers eine spezielle Form des Zeichnens hervor? Zusätzlich will Dr. Andreas Strobl in seinem Vortrag das "Experiment wagen", den Bogen seiner Untersuchung von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert – von Michelangelo bis Joseph Beuys – zu spannen.

Dr. Andreas Strobl, geboren 1965, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in München und Berlin. Seit 2002 betreut er als Konservator das Referat der Kunst des 19. Jahrhunderts der Staatlichen Graphischen Sammlung München.
19.04.10
Neumarkt: Zeichnende Bildhauer
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