Stadt soll zuschießen
NEUMARKT. "Aktives Neumarkt" will von der Stadt mehr Geld. Jetzt zog man die Notbremse bei einem "Altoberpfälzer Christkindlmarkt" auf dem Residenzplatz.
Die Begeisterung über die Verwandlung der "Werbegemeinschaft" in den Verein "Aktives Neumarkt" hat sich im Neumarktr Rathaus wie auch bei den Mitgliedern schon lange gelegt - auch wenn der Verein in einem "Zwischenbericht zum Citymanagement" eine "gute Bilanz für das erste Halbjahr" ziehen will, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
So würden sich Projekte wie das "aktive Flächenmanagement"
bereits in der Umsetzungsphase befinden. Für andere Projekte, wie zum Beispiel die
Konzeption für eine qualitative Aufwertung des Wochenmarktes, seien zusammen
mit der Stadt und dem Stadtmarketingreferenten Ernst Bauer wichtige
Rahmenbedingungen geschaffen worden.
Ideen für weitere Veranstaltungskonzepte - vor allem bei solchen mit "hohem kulturellen Wert" und "entsprechendem Niveau" - würden allerdings an den "finanziellen Möglichkeiten" scheitern.
Die Forderung nach finanzieller Beteiligung durch die Stadt wird damit erklärt, daß man sich schließlich "auch als
Dienstleister für die Stadtentwicklung" verstehe, wie Citymanager Joachim Häring erklärte. Solche Veranstaltungen könnten "einen wichtigen Beitrag zur Imageaufwertung der Stadt" liefern.
Zusammen
mit Politik, Stadtmarketingbeirat und Stadtverwaltung müsse nun "zeitnah entschieden
werden, inwieweit die der Innenentwicklung dienenden Veranstaltungen und Projekte
finanziell unterstützt werden können", heißt es in der Pressemitteilung des Vereins.
Ein Projekt wurde bereits "allein aus finanziellen Gründen" gekippt, nachdem man aus dem Rathaus keine Zusicherung für finanzielle Unterstützung erhielt: ein am Residenzplatz vorgesehener "Altoberpfälzer Christkindlmarktes" wird "um ein Jahr verschoben", wie es hieß. Man habe die Finanzierung allein aus Mitgliedsbeiträgen von "Aktives Neumarkt" nicht gestemmt.
Nach der Sommerpause planen die Neumarkter Geschäftsleute ein Weinfest im September, das heuer nicht zusammen mit dem Stadtlauf stattfinden soll, sowie eine Service-Offensive, bei der auch "gemeinsame Gütekriterien" wie einheitliche Öffnungszeiten, Barrierefreiheit oder Familienfreundlichkeit erarbeitet werden sollen.
05.08.10
Neumarkt: Stadt soll zuschießen