"Langsam, wenn es pressiert..."
Dieses Foto stellte die Polizeials Mahnung zur Verfügung.
Foto:Polizei
NEUMARKT. Der Herbst hat die für Autofahrer eher gefährlichen Jahreszeiten eingeläutet. Nach Nebel ist auch bald mit Raureif zu rechnen.
Die Polizei gibt Tipps, damit sich Autofahrer auf die erhöhte Unfallgefahr einstellen können und die "Signale des Winters hören.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz erinnerte einmal mehr an ein verkehrsgerechtes, situationsangepasstes Fahrverhalten.
Diese Tipps will die Polizei dabei in Erinnerung rufen:
- Zeitverzögerungen sollten bei allen Fahrten einkalkuliert werden.
- Die Fahrgeschwindigkeit ist stets den Straßen-, Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen, nach der Devise: "Fahr langsam, es eilt!"
- Der Bremsweg kann sich bei nasser Straße um rund ein Drittel im Vergleich zur trockenen Fahrbahn verlängern. So gilt es einen größeren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.
- Nebel und überfrierende Nässe sind insbesondere in Flussniederungen sowie auf Brücken und Waldschneisen zu erwarten. Besondere Vorsicht ist an diesen Orten geboten.
- Laub und Fahrbahnverschmutzungen, letztere oft verursacht durch landwirtschaftliche Fahrzeuge, erhöhen die Rutschgefahr und das Schleuderrisiko. Gerade in landwirtschaftlich genutzten Gebieten gilt es daran zu denken.
- Wenn die Nebelschlussleuchte benutzt wird, dann nur wenn die Sichtweite nicht mehr als 50 Meter beträgt. Nachfahrende Verkehrsteilnehmer werden sonst massiv geblendet. Missbrauch kann mit einer Verwarnung geahndet werden.
- Insbesondere in den Morgen- und Abendstunden ist mit Wildwechsel zu rechnen.
- Zahlreiche Aktionen bei Kfz-Werkstätten und den Verkehrssicherheitsorganisationen bieten die Möglichkeit zum "Beleuchtungscheck".
- Scheiben und Scheibenwischer sollten genau in Augenschein genommen werden. Ist die Scheibe innen oder außen verschmutzt so kann dies massiv die sicht beeinträchtigen. Defekte Wischer sind auszuwechseln. Der Frostschutz im Scheibenwaschwasser soll rechtzeitig eingefüllt werden.
- Grundvoraussetzung ist, dass jedes Fahrzeug mit den "richtigen" Reifen unterwegs ist - mit Winterreifen mit einem ausreichenden Profil. Weniger als 1,6 Millimeter Profiltiefe darf ein Reifen nicht haben. Fachleute raten sogar zu einer Tiefe von 3 bis 4 Millimetern. Wird diese Grenze unterschritten, gilt es auf neue Reifen umzusteigen.
- Winterreifen sollen frühzeitig montiert werden, nicht erst wenn der Schneepflug unterwegs ist.
07.10.10
Neumarkt: "Langsam, wenn es pressiert..."