"Dichtes Bildungsnetzwerk"

NEUMARKT. Schulen und Bildungseinrichtungen seien heute in aller Regel sogenannte "Bildungskraftwerke mit komprimierter Verabreichung einer gewaltigen Fülle von Inhalten". Am Ende der Schule solle dann als Ergebnis ein umfassend gebildeter und ausgebildeter junger Mensch die Schule verlassen – so Bürgermeister Helmut Himmler vor dem Gemeinderat von Berg zum Thema "Kommunales Netzwerk Bildung Berg".

Die kommunale Bildungs- und Betreuungsarbeit in Berg gehe demgegenüber einen anderen Weg über ein breit gefächertes Bildungsnetzwerk. Alle einzelnen Einrichtungen (Kinderkrippe, Kindertagesstätte, Schule, offene und gebundene Ganztagsschule, Mittagsbetreuung, Schulcoach, kostenlose Dienstleistungen wie Hallenbad und Vorschuljahr, Jugendtreff, Skateranlage, Spiel- und Bolzplätze, frühmusikalische Bildung, Jugendsinfonieorchester, Jugendkunstschule, Vereinsangebote) hätten letztlich eine einfache und zugleich äußerst komplexe und anspruchsvolle Aufgabe, nämlich jedes einzelne Individuum mit all seinen Möglichkeiten anzusprechen und vorhandene Dispositionen optimal zur Entfaltung zu bringen. Im Zentrum der Betrachtung stehe nicht die Schule oder die Kindertagesstätte als Einrichtung, sondern das einmalige, unverwechselbare Kind oder der Jugendliche in seiner Ganzheit.

Bildung, Betreuung und Förderung der Kinder und Jugendlichen in Berg sei auch nicht alleine Aufgabe der Eltern, Lehrer, Erzieherinnen, sondern durch ein immer dichteres Netzwerk käme man dem gesteckten Ziel immer näher, dass die bestmögliche Bildung, Ausbildung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen als Aufgabe des gesamten Gemeinwesens verstanden und angenommen werde. So sei zum Beispiel die Kooperation zwischen Ganztagsschule, Mittagsbetreuung und Vereinen ein Baustein dieser Entwicklung wie auch die vielen Projekte in den einzelnen Einrichtungen.

Für die Gemeinde – so Himmler – sei optimale Bildung und Betreuung der Kinder ohne jeden Zweifel die wichtigste Zukunftsaufgabe und daher werde man auch in den nächsten Jahren viel Geld in die funktionale, energetische und ästhetische Modernisierung der Gebäude investieren bis hin zur optimalen Sachausstattung.

Über die Ganztagsschulen mit Mittagsbetreuung sei die Schwarzachtal-Schule längst über den Unterricht hinaus zum Lebens- und Freizeitort für viele Schüler geworden. Insofern sei auch ein Teil der Jugendarbeit in die Schule verlagert worden.

Aktuell werden in den Schulen Berg und Sindlbach rund 170 Kinder durch gebundene und offene Ganztagsschule, Mittagsbetreuung und weitere Freizeitangebote der Gemeinde am Nachmittag betreut. Hierfür beschäftige die Gemeinde Berg 14 Mitarbeiter und auch ein Schulcoach mit sozialpädagogischer Qualifikation werde aus dem Gemeindehaushalt finanziert.
21.11.10
Neumarkt: "Dichtes Bildungsnetzwerk"
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