Hart umkämpftes "Derby"

NEUMARKT. Ein hart umkämpftes Derby, erlebten die zahlreichen Fans am vergangenen Wochenende in der 2.Bundesliga Ost.

Die Kegler des ASV Neumarkt hatten trotz heftigster Gegenwehr mit guter Mannschaftsleistung das Nachsehen. Die Neumarkter unterlagen beim fränkischen Nachbarn Viktoria Fürth mit 5624:5690 Holz. Erst im Schlußfinish konnten sich die Fürther Gastgeber entscheidend absetzen und den Sieg einfahren.

Der ASV, seit langer Zeit einmal verletzungsfrei und mit Stammbesetzung am Start, hinterließ einen guten Eindruck und scheint für den Abstiegskampf, der nach dieser Niederlage begonnen hat, gut gerüstet. Viktoria Fürth konnte sich für Vorrundenniederlage in der Jurastadt eindrucksvoll revanchieren, sicherte seinen Mittelfeldplatz und stürzte den ASV in den Tabellenkeller.

Mit momentan 8:12 Punkten liegt der Neumarkter Bundesligist auf Rang acht in der Tabelle und hat nur mehr zwei Zähler Abstand zu einem Abstiegsplatz. "Eine brenzlige Situation," so ASV-Abteilungsleiter Cornelius Altenberger.

Somit wird die Heimpartie am kommenden Wochenende zum Schicksalsspiel. Die ASV-Kegler empfangen am Samstag um 13 Uhr auf ihrer Heimanlage im ASV-Sportzentrum den KV Wolfsburg zum Duell. Die Oberpfälzer benötigen gegen den Tabellenvorletzten aus Niedersachsen unbedingt einen Heimerfolg, um dem Saisonziel Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Eine Niederlage wäre fatal.

Bei einer Wiederholung der Mannschaftsleistung aus der Begegnung in Fürth, könnte es mit einem Sieg klappen. Für das höchste ASV-Resultat in Fürth sorgte Markus Halbritter (976 Holz) gefolgt von Zdenek Kovac (967 Holz), Josef Zderadicka (930 Holz), Kapitän Jürgen Weinberger (928 Holz), Jens Waldhauer (923 Holz) und Christian Robold (900 Holz). ASV-Abteilungschef Cornelius Altenberger hofft auf zahlreiche "Fan"-Unterstützung kommendes Wochenende: "Gemeinsam schaffen wir den Sieg".

Kapitän Jürgen Weinberger und Josef Zderadicka hatten zu Beginn einen schweren Stand, doch sie lösten ihre Aufgaben zufriedenstellend. Jürgen Weinberger, nach Krankheit noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, hielt seinen Gegner in Schach und gewann knapp (928:926). Josef Zderadicka bewies eine tolle Moral. Nach bereits großem Rückstand kämpfte er sich wieder heran (930:960), hielt den ASV-Rückstand in Grenzen und die Gäste auf Schlagdistanz.

Auch in der Mittelpaarung erwies sich der ASV als hartnäckiger Gegner. Der Fürther Favorit konnte sich nicht absetzen. Im Gegentel, die Gäste verkürzten den Rückstand auf 14 Kegel. Hauptverantwortlich dafür war Markus Halbritter, der mit einer ausgezeichneten Leistung den normalerweise stärksten Fürther Akteur den Zahn zog (976:935). Christian Robold spielte eine solide Partie, bei der allerdings mehr dringewesen wäre (900:927).

Die Entscheidung fiel im Schlußabschnitt. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und erspielten sich deutliche Holzvorteile. Jens Waldhauer (923:981) hatte gegen Bernd Klein, den Neumarkter in Fürther Diensten, keine Chance, während Zdenek Kovac sein Duell knapp für sich entscheiden konnte (967:961).
jwe
17.01.11
Neumarkt: Hart umkämpftes "Derby"
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