Im Tabellenkeller

NEUMARKT. Die Bayernliga-Basketballer des SV Stauf hatten sich viel vorgenommen, doch letztlich mißlang ihnen der Rückrundenstart komplett.

Nach einer sehr schwachen Angriffleistung mussten sich die Oberpfälzer in eigener Halle dem Spitzenreiter Post-SV Nürnberg mit 49:65 geschlagen geben. Den Franken ist damit die Revanche für die einzige Hinrundenpleite, die ihnen ausgerechnet der SV bescherte, geglückt. Dabei wäre der Tabellenführer auch an diesem Tag zu schlagen gewesen, wie ein enttäuschter Stauf-Trainer Christian Frank feststellte.

Doch kaum einer seiner Akteure schöpfte das eigene Potenzial aus. Gerade in der Offensive vergaben die Hausherren viele einfache Korbleger und kamen überhaupt nicht auf Touren. Kapitän Roland Weigl, der wegen der Ausfälle der etatmäßigen Aufbauspieler wieder notgedrungen den Spielmacher geben musste, war mit zwölf Punkten noch bester Staufer. Der Rest des Teams blieb im einstelligen Bereich und damit weit unter den eigenen Möglichkeiten.

Schon im ersten Viertel geriet der SV arg ins Hintertreffen (10:21). Die Nürnberger spielten ihre körperliche Überlegenheit unter den Körben aus. Erst als der SV wieder mal von der ungeliebten Mannverteidigung auf Raumdeckung umstellte, bekam er die Post-Topscorer Bernd Hübner (nur drei statt im Schnitt 24 Punkte) und Stefan Hilzinger (acht statt 16 Punkte) in den Griff. Dafür fanden die Hausherren nie ein Mittel, um Sebastian Hollensteiner aus dem Spiel zu nehmen. Der flinke Aufbauspieler zerriss die ansonsten sehr ordentliche Deckung eins ums andere Mal und besiegte Stauf mit seinen 28 Punkten, also fast die Hälfte seines Teams, nahezu im Alleingang.

Nach einem halbwegs passablen zweiten Viertel wollten sich die Staufer nach der Halbzeit (27:43) vor den vielen Fans in der Halle und bei toller Kulisse alles in die Waagschale werfen. Der SV verteidigte das ganze Spiel im Grunde nicht schlecht und zwang die Gäste zu vielen Fehlern und Ballverlusten. Doch herauskam das offensiv schwächste Viertel der gesamten Saison. Nur magere sechs Punkte erzielte das gesamte Team im dritten Abschnitt. Vor den letzten zehn Minuten lag Post mit 22 Punkten (33:55) so weit vorne, wie das ganze Spiel nicht mehr.

Im Schlussviertel zeigten die Staufer dann tatsächlich noch, wie sie die den favorisierten Gästen eigentlich begegnen wollten. Mit schnellen Angriffen schmolz der Vorsprung Nürnbergs bis eine Minute vor Ende auf zehn Punkte. Doch näher kam der SV nicht mehr heran. Die sechste Niederlage im zehnten Spiel war besiegelt.

Damit findet sich der SV an der Stufe zum Tabellenkeller wieder. Für die Fehleranalyse bleibt nach der verdienten Pleite wenig Zeit. Schon am Samstag steht der nächste schwere Brocken bevor. Dann sind die Neumarkter Basketballer beim Tabellenzweiten in Leitershofen zu Gast.
19.01.11
Neumarkt: Im Tabellenkeller
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