"Erfolgsaussichten gering"

NEUMARKT. Vor einer "schier unüberwindbaren" Auswärtshürde stehen die Kegler des ASV Neumarkt in der 2.Bundesliga Ost.

Der Tabellenfünfte aus Neumarkt gastiert am Samstag um 12.30 Uhr beim verlustpunktfreien Tabellenführer und Meisterschafts-Top-Favoriten ESV Schweinfurt zum Duell "David gegen Goliath". Es ist das erste von zwei Auswärtspartien in Folge.

Der ASV kann allerdings ohne Druck beim Spitzenreiter antreten. Nach dem dramatischen Heimsieg über Leipzig vor zwei Wochen haben sich die Neumarkter wieder einen Vorsprung von vier Punkten auf einen Abstiegsrang erarbeitet. Eine Niederlage schmerzt demnach nicht.

Kampflos aber gibt sich der Neumarkter Bundesligist nicht geschlagen. Das ASV-Team ist gut in Form, was die letzten Mannschaftsresultate eindeutig beweisen. Man will sich in Schweinfurt teuer verkaufen und den Einheimischen einigermaßen Paroli bieten. Allerdings konnten die Gastgeber alle dreizehn Spiele gewinnen, haben auf den ersten Verfolger bereits sechs Zähler Vorsprung und stehen mit einem Bein in der Bundesliga.

Die Neumarkter können verletzungsfrei in Stammbesetzung an den Start gehen: Kapitän Jürgen Weinberger, Zdenek Kovac, Josef Zderadicka, Christian Robold, Markus Halbritter und Jens Waldhauer möchten den Gastgebern das Leben schwer machen. Nicht ausgeschlossen ist im Vorblick auf das nächste und vielleicht entscheidende Auswärtsspiel in Berlin und auf die kommende Saison auch eine kurzfristige Änderung im ASV-Team. Abteilungschef Altenberger möchte auch einmal einem jungen, noch bundesliga-unerfahrenen Spieler eine Chance geben. "Wir werden das kurzfristig, je nach Spielstand entscheiden", so Altenberger.

Wie stark der ESV Schweinfurt zuhause auftritt, zeigt das letzte Heimergebnis. Mit phantastischen 5818 Holz fertigten sie den Tabellensechsten KSV Engelsdorf mit einer Holzdifferenz von sage und schreibe 529 Kegel gnadenlos ab. Aber auch auswärts sind die Unterfranken eine Macht. Sie brachten in der Vorrunde dem ASV Neumarkt die bis jetzt einzige Heimniederlage bei. Die Schweinfurter Mannschaft ist auf allen Positionen gleichmäßig stark besetzt und verfügt zudem über einen starken Kader im Rückraum.
jwe
24.02.11
Neumarkt: "Erfolgsaussichten gering"
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