Nur geringe Vorsorge

NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt starben im letzten Jahr 300 Menschen an Krebs - mit 60 Fällen ist Darmkrebs einer der Spitzenreiter.

Sowohl was die Erkrankungshäufigkeit wie auch was die Sterbehäufigkeit anbelangt, ist der Darmkrebs in Deutschland die zweithäufigste Krebsart.

Jährlich erkranken etwa 73.000 Menschen neu an Darmkrebs, im letzten Jahr verstarben 26.300 an dieser Erkrankung. "Bei uns im Landkreis gab es im letzten Jahr etwa 1200 Sterbefälle, etwa 300 gingen auf das Konto Krebs", teilte der Chef des Neumarkter Gesundheitsamtes, Medizinaldirktor Dr. Heinz Sperber, mit. Der Darmkrebs (Dickdarm, Mastdarm und After) nahm mit 60 Todesfällen eine Spitzenposition ein. Von den 60 Todesfällen waren 32 Männer und 28 Frauen.

Eigentlich müsste die hohe Zahl an Erkrankungen und Todesfällen nicht sein, da der Darmkrebs zu den Erkrankungen gehört, die mit einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung oft rechtzeitig erkannt und dann gut behandelt werden könnte, sagte Dr. Sperber. Leider würden aber nur etwa 15 Prozent der Anspruchsberechtigten das Angebot der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab dem 56. Lebensjahr wahrnehmen.

Im Eingangsbereich des Gesundheitsamtes liegt ein 100-Seiten starkes Büchlein mit dem Thema "Darmkrebs" kostenlos aus. In dieser Broschüre geht es um grundlegende Informationen darüber, wie die Verdauungsorgane aufgebaut sind; es werden die Risiken beschrieben, die zur Entstehung des Darmkrebses führen. Der Hauptteil befasst sich mit den Möglichkeiten, den Darmkrebs frühzeitig zu erkennen.
06.03.11
Neumarkt: Nur geringe Vorsorge
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