...vor einem Jahr: Drei Verletzte Fahrräder werden mitgenommen Stadt pflanzt drei Bäume Doppelt enttäuscht ? Vier Verletzte

Einschlag geplant

NEUMARKT. Die Gemeinde Berg beschloß einen Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald und einen neuen Forstwirtschaftsplan für nachhaltige Forstwirtschaft.

Die Gemeinde sei – so Bürgermeister Helmut Himmler bei der letzten Sitzung des Berger Gemeinderats - zu einer nachhaltigen, vorbildlichen Forstwirtschaft angehalten und bemühe sich im Zusammenwirken mit den beauftragten Forstwirtschaftlern um Einlösung dieses Anspruchs.

Revierleiterin Nina Kern vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erläuterte den Mitgliedern des Gemeinderates die diesjährige Jahresbetriebsplanung, berichtet über aktuelle Maßnahmen im Wald, gab Informationen zur neuen Forsteinrichtung und unterbreitet Vorschläge über mögliche Wegebaumaßnahmen am Dillberg.

Zur Jahresbetriebsplanung sagte Revierleiterin Kern, dass gemäß Forsteinrichtung ein Einschlag von 165 Festmeter vorgesehen ist. Nachdem noch kleine Rückstände aus den Vorjahren aufzuholen sind, ist für dieses Jahr ein Einschlag von 194 Festmetern geplant. Es handelt sich somit um keine Übernutzung.

Zu den Kulturen teilt sie mit, dass im Strasshölzl Tanne und Buche, in der Kasperslohe Buche und Douglasie sowie am Dillberg Elsbeere geplant sind. Nachdem der Verbissdruck durch Rehwild sehr hoch sei, ist zum Schutz der Kulturen ein Zaunbau erforderlich. Der Aufwand hierfür beläuft sich auf etwa 4 bis 5 Euro/lfm.

Was die aktuellen Maßnahmen betrifft, berichtete die Revierförsterin, dass mit einer Schulklasse der Schwarzachtal-Schule Berg eine Pflanzaktion von Elsbeeren am Dillberg stattgefunden hat (wir berichteten). Außerdem gab sie bekannt, dass der Hieb im Straßhölzl mit 130 Festmetern abgeschlossen worden ist.

Zu den Selbstwerbern teilt sie mit, dass in der Gemeinde Berg die Nachfrage regelmäßig das Angebot übersteigt. Weiter erklärt sie, dass in diesem Jahr entlang von Straßen der sogenannte Verkehrssicherungshieb durch einen Forsttechniker und Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes durchgeführt wird.

Zum Schluss ihrer Ausführungen ging die Revierleiterin noch auf die Durchführung möglicher Wegebaumaßnahmen im Bereich des Dillbergs ein, nachdem dieses Waldgebiet sehr schlecht erschlossen sei. Nina Kern stellte die für die mögliche Wegebaumaßnahme vorhandene Wegtrasse vor, die wegen ihrer geringen Breite vor allem von größeren Fahrzeugen zur Holzabfuhr derzeit nicht befahrbar ist.

Die Wegebaumaßnahmen würden mit 70 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert; die verbleibenden 30 Prozent müssten von den Anliegern getragen werden.

Abschließend gibt sie noch bekannt, dass für das Jahr 2011 eine Überschuss-Erwirtschaftung von rund 5000 Euro geplant sei - jedoch ohne Berücksichtigung der Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung.

Bürgermeister Himmler bedankt sich bei der Revierleiterin für die gute Zusammenarbeit und stellt vor allem nochmals die Projekte heraus, die bereits in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit Schulklassen der Berger Schule durchgeführt worden sind.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang