3,1 Millionen Überschuß

NEUMARKT. Mit 87,1 Millionen Euro hat der Haushalt des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt im Jahr 2010 einen neuen Höchststand erreicht.

Gegenüber dem Vorjahr ist er um 2,6 Millionen Euro gestiegen. Diese Zahlen nannte Norbert Wiedermann von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in einer Sitzung des Caritasrates, der eine Art Aufsichtsrat des Caritasvorstandes ist. Auch die Ertragslage ist den Prüfern zufolge nachhaltig positiv.

Nach den vorgelegten Angaben betrug der Jahresüberschuss 3,1 Millionen Euro – Geld, das laut der Caritas demnächst für bauliche Investitionen "dringend benötigt" werde. Beispiele sind nach Mitteilung des stellvertretenden Direktors Dr. Thomas Echtler Neubauten eines Hauses für die Außenwohngruppe des Caritas-Kinderdorfes Marienstein in Ingolstadt, einer integrativen Kinderkrippe und eines Wohnheimes für Kinder und Jugendliche des Caritas-Zentrums St. Vinzenz Ingolstadt sowie Umbauten und Sanierungen von Caritas-Altenheimen.

Wiedermann machte bei der Sitzung darauf aufmerksam, dass der Caritasverband allein im Jahr 2010 aufgrund der Vielzahl seiner Einrichtungen und Dienste Investitions- und Instandhaltungskosten in Höhe von knapp 7,5 Millionen Euro gehabt habe.

Das "erfreuliche Ergebnis" im vergangenen Jahr sei das Verdienst des gesamten Verbandes und im Zusammenspiel vieler Kräfte entstanden, lobte der erste Vorsitzende Domkapitular Josef Blomenhofer das Engagement von Mitarbeiterschaft und Vorstand. Die Prüfer erteilten das Testat in vollem Umfang ohne Einschränkungen. Der Caritasrat bestätigte einstimmig den Jahresabschluss 2010. Er entlastete den Vorstand, nachdem die Wirtschaftsprüfung keine Einwände ergeben hatte.

Umsatzerlöse, Zuschüsse und sonstige Erträge sind nach den geprüften Zahlen um 3,7 Prozent auf 84,5 Millionen Euro gestiegen, die Betriebsaufwendungen hingegen nur um 2,5 Prozent auf 79,1 Millionen.

Die insgesamt höheren Erträge lassen sich vor allem auf höhere Pflegeentgelte, eine steigende Auslastung und wirtschaftlich effektivere Unternehmensführung in den 19 Caritas-Altenheimen des Bistums zurückführen. Auch Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 13,8 Millionen Euro, die um 5,4 Prozent höher als im Vorjahr lagen, trugen dazu bei.

Bei den Aufwendungen machen die Personalkosten mit 64 Millionen Euro – 76 Prozent – weiterhin den Löwenanteil aus, gefolgt vom Sachaufwand mit 12 Prozent und Abschreibungen von knapp 6 Prozent.
03.08.11
Neumarkt: 3,1 Millionen Überschuß
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