Sieg und Niederlage

NEUMARKT. Die gesamte Bandbreite der Emotionen erlebten die Basketballer des SV Stauf in ihren beiden Spielen zum Saisonauftakt.

Einer überraschend hohen Pleite beim starken Aufsteiger TV Augsburg (57:91) folgte vor heimischer Kulisse ein viel bejubelter 72:61-Erfolg gegen den VSC Donauwörth. In welche Richtung die Reise des SV heuer in der Bayernliga Mitte geht, ergibt also wohl erst das nächste Heimspiel am Samstag. Der Liganeuling TG Landshut gibt sich um 19 Uhr die Ehre in der Hauptschule West.

Dabei wollen die Korbjäger auf dem eigenen Feld an den fast souveränen Auftritt gegen die Nordschwaben anknüpfen und das Debakel aus Augsburg endgültig aus den Köpfen bekommen. Der Aufsteiger vom Lech spielte den erwarteten Stil: Mit jungen Leuten, die in der Jugendbasketballbundesliga (JBBL) selbst ausgebildet werden, geht es bei hohem Tempo rauf und runter.

Dazu sorgen die TV-Akteure auch bei ihren festen Spielzügen für viele Bewegung unter dem Korb und deshalb für Verwirrung beim Gegner. Die Folge ist stets ein freier Wurf für einen Mitspieler. Dem Konzept hatten die Staufer wenig entgegenzusetzen. Bevor sie sich in die Partie gekämpft hatten und auf das körperliche Spiel unter den Körben reagierten, war alles bereits entschieden. Nach einer erschreckenden Halbzeit lag der SV mit 24:54 zurück.

Es folgte eine saftige Ansprache von Trainer Tom Gieritz. Seinem Team gelang daraufhin die Schadensbegrenzung, so dass das dritte Viertel punktemäßig sogar an die Staufer ging, insgesamt aber doch eine ordentliche Packung auf der Anzeigetafel stehen blieb.

Relativ ernüchtert erwartete der SV dann die Gäste aus Donauwörth, deren letztjähriger Liga-Topscorer Lars Ulrich (damals über 30 Punkte im Schnitt) eine Partie im Alleingang entscheiden kann. Am Montag allerdings nicht, wie die mehr als 50 begeisterten Zuschauer in der Halle schnell erkennen sollten. Die Staufer Verteidiger hatten Ulrich ordentlich im Griff. Er kam bei einer schwachen Wurfquote auf 22 Zähler (davon fast die Hälfte von der Freiwurflinie), doch dem setzte der SV mit Martin Deinhardt (20 Punkte), Roland Weigl (18) und Michael Reinlein (15) gleich drei Spieler entgegen, die fast nach Belieben trafen.

Entsprechend schnell bauten die Staufer einen zweistelligen Vorsprung auf, der aber auch nicht mehr groß anwachsen sollte. Mit viel besserer Rebound-Arbeit und diszipliniert vorgetragenen Spielzügen brachten die Hausherren die Partie sehr souverän über die Bühne. Die enttäuschenden Nordschwaben waren dabei der passende Aufbaugegner für die Staufer.

Eine große Unbekannte ist dagegen die TG Landshut, der nächste Gast. Der ehemalige Zweitligist hat sich freiwillig aus den höheren Basketball-Regionen zurückgezogen und baut eine neue, junge Mannschaft um den erfahrenen Center Jochen Losch auf. Der SV muss gewarnt sein.
05.10.11
Neumarkt: Sieg und Niederlage
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