"Wachstumsbranche der Zukunft"

NEUMARKT. Die SPD-Kreistagsfraktion würdigte bei einem Besuch die Arbeit der Krankenpflegeschule am Neumarkter Klinikum.

Bereits bei der Führung durch den Neubau des Schul- und Studienzentrums am Klinikum Neumarkt waren die Kreisräte beeindruckt von der Funktionalität und Ästhetik des Gebäudes. Schulleiter Peter Bernsdorf von der Berufsfachschule für Krankenpflege zeigte sich daher auch sehr zufrieden mit den nunmehr gegebenen Arbeitsbedingungen und dankte dem Kreistag für die Bereitstellung der erforderlichen Gelder.

Im anschließenden Informationsgespräch erläuterte Bernsdorf, dass seit 1961, dem Gründungsjahr der Schule, rund 1500 Krankenpflegekräfte an der Einrichtung ausgebildet worden seien und inzwischen auch die Außenstelle der Ohm-Fachhochschule Nürnberg jeweils am Montag und Freitag ihre Veranstaltung am Klägerweg abhält.

Über die Ausbildungsgang "Gesundheits- und Krankenpfleger" hinaus gebe es in Neumarkt vielfältige Möglichkeiten der Weiterqualifizierung, zum Beispiel der Intensivpflege und Anästhesie, zum Praxisanleiter. Der Beruf biete sehr gute Aussichten und parallel zur dreijährigen Ausbildung könne die Fachhochschulreife erworben werden.

Auf entsprechende Anfrage von Kreisrat Stefan Großhauser aus Freystadt informierte der Leiter der Schule, dass neben Abiturenten und Absolventen der Fachoberschulen sowie Real- und Mittelschulen auch Hautschüler mit Quali zur Ausbildung zugelassen werden – allerdings mit zweijähriger Berufsausbildung oder Ausbildung zur Krankenpflegerin. Nach seinen Erfahrungen bewältigen die zugelassenen Hauptschüler die Ausbildung ebenso wie Abiturienten. Ziel der Schule sei, junge Menschen zu verantwortungsbewussten und fachkompetenten Krankenpflegekräfte auszubilden und das werde auch erreicht.

Stellvertretende Landrätin Carolin Braun regte eine Erweiterung der Ausbildungspflegekapazität mit Zweizügigkeit der Schule an, da es einen eklatanten Mangel an qualifizierten Pflegekräften gebe. Hierzu meinte Peter Bernsdorf, dass eine Zweizügigkeit der Schule wegen der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich sei, die Anregung de facto aber bereits in der Umsetzung sei. Man habe sehr große Klassen gebildet und die Schule sei auf 108 Schüler ausgelegt.

Fraktionsvorsitzender Helmut Himmler hob die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft als Wachstumsbranche der Zukunft hervor. Daher seien die stetig hohen Investitionen am Klinikum äußerst bedeutsam für die Gesundheitsversorgung der Bürger im Landkreis, aber auch für den regionalen Arbeitsmarkt.

Bereits beim Rundgang und beim Blick aus der neuen Krankenpflegeschule zum Altbau des sogenannten Schwesternwohnheims aus den 1970er Jahren hatte er auf den anstehenden Modernisierungsbedarf dieses Gebäudes hingewiesen. Die Bedeutung der Krankenpflegeschule müsse immer wieder betont werden, denn neben den medizinischen Leistungen des Klinikums sei die Qualität der Pflege mit attraktiven räumlichen Gegebenheiten entscheidend für den Ruf und das Image nach Außen. Insofern werde an der Schule wesentlich die Zukunft des Klinikums vorbereitet.
17.10.11
Neumarkt: "Wachstumsbranche der Zukunft"
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