Keine Abstufung

NEUMARKT. In Postbauer-Heng ist man über die jüngste Nachricht froh: die Bundesstraße 8 zwischen Nürnberg und Neumarkt ist nicht für eine Abstufung vorgesehen.

Diese Information des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung brache brachte Landtagsabgeordneter Albert Füracker zu einer Gesprächsrunde mit, zu der Bürgermeister Horst Kratzer auch Baudirektor Josef Kreitinger sowie Baudirektor Josef Gilch vom Staatlichen Bauamt Regensburg ins Rathaus des Marktes eingeladen hatte.

Schon seit vielen Jahren ist eine mögliche B8-Umgehung ein großes Thema, vor allem bei den direkten Anliegern der Bundesstraße im Ortsteil Postbauer, die stark unter dem sehr hohen Verkehrsaufkommen leiden. Der Markt Postbauer-Heng alleine könnte eine reine kommunale Umgehungsstraße dieser Größenordnung finanziell und auch planungstechnisch nicht stemmen, hieß es.

Die Nachricht des Bundesministeriums ermöglicht nun die Aufnahme der geplanten Ortsumgehung bei der nächsten Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes.

Baudirektor Josef Kreitinger sagte dem Markt Postbauer-Heng und auch dem Landkreis Neumarkt zu, dass das Staatliche Bauamt Regensburg die Ortsumgehung von Postbauer-Heng bei der anstehenden Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes vorschlagen wird.

In der Gesprächsrunde wurden auch die aktuellen Zahlen der Verkehrszählung ausgewertet. Im Umkreis des Marktes Postbauer-Heng gibt es zwei Zählstellen, die im Zuge der 2010 bundesweiten Verkehrszählung erfasst wurden – eine östlich von Postbauer in Richtung Pölling und eine südlich von Oberferrieden. An beiden Punkten ist ein zunehmendes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen.

Bei Pölling wurden durchschnittlich 11.100 Fahrzeuge am Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 8,4 Prozent gemessen. Bei Oberferrieden waren es 9600 Fahrzeuge am Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 8,1 Prozent. Dieses Ergebnis würden auch die Messungen bestätigen, die der Markt Postbauer-Heng mit dem eigenen Messgerät regelmäßig durchführt.

Da aus jetziger Sicht die Fortschreibung des Bedarfsplan für den Bundesverkehrswegeplan abzuwarten ist, hat Bürgermeister Kratzer den Wunsch ausgesprochen, den mittlerweile in die Jahre gekommenen und stark strapazierten Fahrbahnbelag innerorts mit einem sogenannten Flüsterasphalt zu erneuern.

Das Staatliche Bauamt stellte in Aussicht, dass in den nächsten Jahren der absehbare schadhafte Fahrbahnbelag mit einem lärmarmen Belag saniert wird. Dies habe in anderen Orten der Oberpfalz schon zu einer spürbaren Lärmminderung geführt. Aktuell ist der Straßenzustand jedoch noch akzeptabel.

Bürgermeister Kratzer und MdL Albert Füracker sprachen auch den schlechten Zustand der Staatstraße 2402 (Neumarkter Straße) im Bereich Alt-Heng an. Vor allem die 90-Grad-Kurve bei der Abzweigung nach Köstlbach sei durch den steigenden Schwerverkehr stark beansprucht. Eine Überprüfung durch das Staatliche Bauamt wurde zugesagt.
23.11.11
Neumarkt: Keine Abstufung
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