Gemeinderat auf Tour


Fast der vollständige Gemeinderat nahm an der Rundreise teil

NEUMARKT. Von der Friedhofsmauer bis zur geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlage führte eine Rundreise des Berger Gemeinderates.

Die Friedhofmauer soll als historischer Bestand des Umgriffs von St. Vitus Berg erhalten und saniert werden. Dies war der eindeutige Tenor des Gemeinderats nach einer Besichtigung der Einfriedung vor Ort. Im technischen Bauamt der Gemeinde waren bereits verschiedene Erneuerungsvarianten erarbeitet worden, die aber nicht die Zustimmung des Gemeinderats fanden.

Johann Ehrnsperger und Johann Obermeier hatten klar für die Sanierung mit weitgehendem Erhalt des Bestandes plädiert und dieser Ansicht schloss sich jetzt der Gemeinderat an.

Bürgermeister Helmut Himmler erläuterte, dass gemäß der geltenden Vereinbarung mit der Kirchenstiftung St. Vitus die Gemeinde für den Bauunterhalt der Mauer zuständig sei. Nach der Vorgabe des Gemeinderats werde man sich mit Pfarrer Werner Müller, der Kirchenverwaltung und dem Diözesan-Bauamt des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt zusammensetzen, um eine abgestimmte Sanierungsvariante auszuarbeiten und umzusetzen.

Hinsichtlich der "Dorferneuerung Richtheim 2012" informierte der Bürgermeister über erfolgreich verlaufene Grundstücksverhandlungen in der Ortsmitte einschließlich dem Dorfweiher, so dass der vorgesehene Platz an der Richtheimer Hauptstrasse entstehen kann.

In Oberölsbach besichtigte der nahezu vollständig erschienene Gemeinderat die Fläche der beantragten großen Photovoltaik-Freiflächenanlage zwischen dem Ort und der Autobahn, um die Argumente Pro und Kontra PV-Anlage erneut und nach Einschätzung der Situation vor Ort angemessen abwägen zu können.

Am 15. Dezember entscheidet der Gemeinderat über einen "Vorhabensbezogenen Bebauungsplan" und damit über die Herstellung des Baurechts für die Nutzung der Sonnenenergie für die Stromerzeugung. Im Gemeinderat befürwortet eine große Mehrheit den Bau der großen Anlage und "den konsequenten Weg in die erneuerbaren Energien".

In Umsetzung dieser Zielsetzung werden derzeit bei Bischberg – wo die Gemeinden Berg – Pilsach und Lauterhofen zusammentreffen – drei große Windkraftanlagen errichtet und für eine weitere Anlage ist die Baugenehmigung erteilt.

In Gspannberg könnte der Ort eine geringe bauliche Erweiterung am Grenzbereich zur Nachbargemeinde Burgthann erfahren. Baurecht wird aber nur geschaffen, sofern die Gemeinde die Parzellen ankaufen kann, um sie preiswert an junge Familien veräußern zu können. Klar ist aber auch, dass der Spielplatz wegen einer angefragten Bebauung nicht verlegt wird und somit als gefällige Grünzone am Ortsbeginn von Gspannberg bestehen bleibt.

An der Röthbrücke besichtigten die Berger Gemeindevertreter die neuen Stelen von Timm Ulrichs, die die Firma Klebl dem Verein "Kunst am Kanal" geschenkt und auch kostenlos aufgebaut hat (wir berichteten).

Einen guten und gepflegten Eindruck macht die Skateranlage direkt am Ludwigskanal. Die Skater wünschen sich von der Gemeinde eine Beleuchtung und eine Erweiterung um eine weitere Station.

Die Röthbrücke kann bereits ein Jahr nur von Fußgängern genutzt werden und ist für den Auto- und landwirtschaftlichen Verkehr wegen der nicht mehr gegebenen Tragfähigkeit gesperrt. Gemeinderat und Bürgermeister verlassen sich auf die Zusage des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg, die Brücke im Jahr 2012 zu sanieren und die Baumaßnahme zeitnah abzuschließen.

Von 2010 bis 2011 war bereits die Brücke an der Heinrichsbürgstrasse abgebrochen und neu aufgebaut werden. Für diese gefällige Erneuerung gab es in Berg großes Lob für die Mitarbeiter des WWA in der Bezirkshauptstadt.
11.12.11
Neumarkt: Gemeinderat auf Tour
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