Seelsorge ist größter Posten

NEUMARKT. Mit verstärkten Investitionen zur Förderung von Schule und Bildung sowie einer intensiven Unterstützung pfarrlicher Aufgaben will das Bistum Eichstätt auf die aktuell günstige Wirtschaftslage reagieren.

Insgesamt 57,7 Millionen aus dem 112,3 Millionen umfassenden Haushalt 2012 der Diözese Eichstätt sind für seelsorgliche Aufgaben vorgesehen. Zugleich wird der baldige Abschluss zweier großer Baumaßnahmen forciert: In einem als Sonderhaushalt ausgewiesenen Bereich des Gesamtetats werden 6,9 Millionen für den Umbau der Klosteranlage Rebdorf zum Schulzentrum sowie 2,2 Millionen für die Renovierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen am Bistumshaus Schloss Hirschberg eingesetzt. Dafür verwendet die Diözese auch Mittel, die in den wirtschaftlich unsicheren Vorjahren zweckgebunden zurückgelegt worden waren. Das Gesamtprojekt Rebdorf umfasst auch energetische Maßnahmen und die Sanierung historischer Gebäude.

Für das Haushaltsjahr 2012 kalkuliert die Diözese mit Kirchensteuereinnahmen von 81,6 Millionen Euro und damit 3,8 Millionen mehr als im Vorjahr. Einschließlich der Sonderausgaben bei den Investitionen liegt der Etat 2012 des Bistums Eichstätt um knapp 8,5 Millionen Euro über dem Vorjahresansatz.

Mit 35,9 Millionen ist der Einzeletat "Pastoral – Kategoriale Dienste/Gemeindeseelsorge" der umfangreichste Bereich des Haushalts. Dazu gehören die Ausgaben für die Besoldung der Priester und des pastoralen Personals, aber auch Mittel für pastorale Entwicklung, den Bereich Gesellschaft und Kirche sowie Ökumene. 18,1 Millionen Euro umfasst der Bereich "Pfarrliche Aufgaben". Er enthält Zuschüsse für Renovierungs- und Baumaßnahmen in den Pfarreien und Mittel für die laufenden Ausgaben der Kirchenstiftungen.

3,7 Millionen Euro bewilligte der Steuerausschuss für den Arbeitsbereich "Jugendarbeit/Bildung/Apostolat". Allgemeine diözesane Baumaßnahmen, Finanzverwaltung, EDV, Bauplanung, sicherheitstechnische Beratung sowie Kultur und Denkmalpflege sind im Einzeletat "Finanzen, Bau und Technik" mit 17,4 Millionen Euro zusammengefasst. Auch diese Ausgaben definieren sich in erster Linie als Dienstleistung für Pfarreien und kirchliche Einrichtungen, hieß es.

14,5 Millionen Euro stehen im Haushalt 2012 für diözesane Schulen sowie die Organisation des Religionsunterrichts, religionspädagogische Ausbildung und Hochschulpastoral zur Verfügung. Mit 10,6 Millionen Euro unterstützt das Bistum sozial-caritative Dienste und Einrichtungen der Caritas und weiterer Fachverbände. Für die Aufgaben der Diözesanleitung sind im neuen Haushalt 7,3 Millionen Euro eingeplant. Rund 4,7 Millionen Euro werden für über- und außerdiözesane Aufgaben bereitgestellt.
pde
03.02.12
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