Gefährlicher Mäuse-Kot
NEUMARKT. Auch im Landkreis Neumarkt kommt es gelegentlich zu Hantavirus-Infektionen, teilte das Gesundheitsamt am Montag mit.
Hantaviren werden von infizierten Mäusen über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden. Beim Aufwirbeln des eingetrockneten Kots kommt es zur Inhalation von virushaltigen Aerosolen. Heuer gab es bereits 227 Hantaviren-Erkrankungsfälle in Bayern
Jetzt in der Urlaubszeit werden oft Arbeiten gemacht, zu denen man sonst nicht kommt, zum Beispiel das Aufräumen und Reinigen der Schuppen, Gartenhäuschen oder Dachböden.
In den letzten Jahren wurde in Bayern regional unterschiedlich eine starke Zunahme verzeichnet. Besonders betroffen sind heuer der Bayerische Wald sowie die Gegend um Würzburg. Jedoch auch im Raum neumarkt kommt es vereinzelt zu Hantavirus-Infektionen, erklärte Dr. Heinz Sperber, der Chef des Neumarkter Gesundheitsamtes.
Die meisten Hantavirus-Infektionen verlaufen relativ harmlos mit Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Es komme jedoch gelegentlich zu Nierenbeteiligung mit Nierenversagen bis hin zur Dialysepflichtigkeit
Falls ersichtlich ist, dass die Gebäude mit Mäusekot verunreinigt sind, sollte bei Reinigungsarbeiten vorher der Bereich befeuchtet werden, damit eine Staubbildung möglichst vermieden wird. Zusätzlich sollten Handschuhe und gegebenenfalls auch ein Mundschutz getragen werden, hieß es.
13.08.12
Neumarkt: Gefährlicher Mäuse-Kot