"Kein Fremdverschulden"


In den Trümmern dieser Maschine starb der 72jährige Pilot

NEUMARKT. Beim tödlichen Flugzeugabsturz am Mittwoch am Ottenberg spielten weder technisches Versagen noch Fremdverschulden eine Rolle.

Das teilte am Freitag die ermittelnde Regensburger Kriminalpolizei mit. Demnach dürfte der getötete 72jährige Pilot schuld an dem Unglück gewesen sein.

Unmittelbar nach dem Unfall bei einem Windenstart war auf ein Unglück vor einigen Jahren hingewiesen worden, bei dem die Winde beim Absturz eines Segelflugzeugs in Verdacht geraten war.

Im aktuellen Fall war am Mittwoch gegen 13.20 Uhr war das einsitzige Segelflugzeug vom Fabrikat "Schempp-Hirth, Typ Standard-Cirrus" mit einer Spannweite von 15 Metern auf dem Flugfeld "Am Ottenberg" im Berger Ortsteil Kadenzhofen mit Hilfe einer stationären Motorseilwinde gestartet (wir berichteten mehrfach).

Nach kurzer Zeit stürzte das Flugzeug in ein angrenzendes Waldstück. Die Ermittlungen hinsichtlich der Unfallursache führt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg. Ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung Braunschweig ist eingebunden.

Am Donnerstag hat eine Obduktion des Piloten im Institut für Rechtsmedizin in Erlangen stattgefunden. Demnach war der Aufprall des Flugzeuges todesursächlich. Hinweise auf eine technische Ursache, insbesondere an der Seilwinde und am Flugzeug, gibt es bislang nicht, hieß es am Freitag vond er Kripo. Ebenso wenig gibt es Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden.

Das Flugzeug gehörte dem "Aero-Clubs Segelflug Nürnberg e. V.", der auch den Flugplatz betreibt.
17.08.12
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Telefon Redaktion


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