Minister zu Gast


Minister Helmut Brunner (Mitte) im Gespräch mit Christina
Dietmayr und Timo Burger
NEUMARKT. Neben der Pferdeschau zum Volksfest (wir berichteten) war am Montag auch das Neumarkter Unternehmen "Burgis" Ziel von Staatsminister Helmut Brunner.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den Geschäftsführer und Inhaber des Familienunternehmens, Timo Burger, stand ein Rundgang durch den Betrieb auf dem Programm, bei dem sich Landwirtschafts- und Ernährungsminister Helmut Brunner beeindruckt vom hohen Standard der Produktion und dem auf Regionalität basierenden Rohwarenmanagement zeigte. In der anschließenden Verköstigung am "Burgis Schmankerlmobil" konnte sich der Ernährungsminister von der hhen Qualität und dem Geschmack der Kartoffelspezialitäten persönlich überzeugen.

In Gesprächen mit Christina Dietmayr und Timo Burger von der Geschäftsleitung sowie den Mitarbeitern des Unternehmens betonte der Ernährungsminister die wichtige Rolle, die mittelständische Unternehmen für die Wirtschaft Bayerns spielten, und zollte damit den Leistungen, die "Burgis" kontinuierlich für die Branche erbringe, große Anerkennung. Er habe sich während des Rundgangs durch das Unternehmen ausführlich zeigen lassen, wie die langjährige Vertragspartnerschaft mit den Landwirten auf- und ausgebaut wurde, und sei beeindruckt von der vorbildlichen Partnerschaft zwischen Erzeugern und Verarbeiter, sagte der Minister. Im Grunde genommen wäre ohne das Neumarkter Unternehmen "der Kartoffelanbau in der Oberpfalz schon längst ausgestorben", fasst der Minister seine Erfahrungen nach dem Besuch zusammen.

"Burgis" hat die Auszeichnung "Geprüfte Qualität - Bayern" als einziges kartoffelverarbeitendes Unternehmen erhalten und verarbeitet Rohstoffe aus der Region, wie in den Statuten des Gütesiegels gefordert, dessen Einhaltung von externen, zertifizierten Prüfstellen regelmäßig überwacht wird.

1971 gründeten Benno Weiß und Heinrich Burger "Burgis Feinkost" in Burggriesbach, wo sie mit der Herstellung von Knödeln "nach Omas Rezept" begannen. Zunächst als kleiner Familienbetrieb gedacht, ist das Unternehmen jedoch sehr schnell gewachsen und wurde deshalb 1974 nach Allersberg in größere Räumlichkeiten verlegt. Bei diesem Schritt stellten die beiden Firmengründer ihre ersten Mitarbeiter ein.

1985 wurde aber auch an diesem Standort die Kapazitätsgrenze erreicht und der Firmensitz daraufhin in das ehemalige Milchwerk in Neumarkt verlegt. Dort nahm man dann auch eine Erweiterung des Sortiments in Angriff. Neben Kloßteig produzierte Burgis nun beispielsweise auch Eierspätzle und Schupfnudeln.

Um den kontrollierten Vertragsanbau der Rohware zu sichern, wurde 1989 in Mühlhausen/Sulz ein modernes Kartoffellager erbaut und zwei Kartoffelerzeuger-Gemeinschaften gegründet, denen aktuell insgesamt fast 100 Landwirte angehören. Derzeit beschäftigt das Unternehmen über 100 Angestellte in Produktion und Verwaltung. Hergestellt wird heute eine Vielzahl von Frische- und Tiefkühlprodukten.
20.08.12
Neumarkt: Minister zu Gast
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