"Dumm und dämlich..."

NEUMARKT. Bei der Pöllinger CSU freut man sich über Zuschüsse für das Schreiberhaus, sieht aber eine weitere Photovoltaikanlage skeptisch.

Die Sanierung des Pöllinger Scheiberhauses steht schon seit Jahren ganz oben auf der Wunschliste des CSU-Ortsverbandes Pölling, heißt es in einer Pressemitteilung - kurz nachdem neumarktonline am Dienstag über die Zuteilung von Mitteln aus der Städtebauförderung berichtet hatte (Bericht hier). Derzeit ist die Nutzung durch die Selbsthilfegruppen vorgesehen, letztendlich soll aber ein Konzept entwickelt werden, damit der ehemalige "Pöllinger Edelsitz" für alle Bürger nutzbar ist, hieß es.

"Wenn wir wollen, dass die Menschen zusammenkommen, muss man Treffpunkte schaffen", so CSU-Ortsvorsitzende Heidi Rackl. Gerade die große Freifläche rund um das Schreiberhaus biete dafür ideale Voraussetzungen. Die Pöllinger CSU dankte in diesem Zusammenhang den Verantwortlichen der Stadt Neumarkt, die die Vorarbeit geleistet hätten, damit das Projekt Schreiberhaus in die Städtebauförderung aufgenommen werden konnte.

Nicht anfreunden könne sich die CSU Pölling aber mit der Entscheidung des Stadtrates, den Flächennutzungsplatz im Bereich zwischen Pölling und Rittershof zu ändern, um dort entlang des Bahngleises die Installation einer weiteren Fotovoltaikanlage zu ermöglichen. Unter dem "Deckmantel von Umweltschutz und Nachhaltigkeit" solle hier "wertvoller Boden vernichtet" werden, hieß es von der CSU.

Darüber hinaus enthalte das vom Planer vorgelegte "Blendgutachten" anscheinende gravierende Mängel und mit einem Teil der Grundstücksbesitzer sei noch gar nicht gesprochen worden. "Mit Solaranlagen am Boden verdienen sich die einen dumm und dämlich, und die Stromkunden zahlen die Zeche", so Heidi Rackl.

Langfristig sieht der CSU-Ortsverband das Areal zwischen Pölling und Rittershof als Gebiet der Weiterentwicklung für die beiden Ortsteile. Der einzige S-Bahnhaltepunkt außerhalb der Stadt Neumarkt biete für die Ortsteile Pölling und Rittershof hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten, die optimal genutzt werden müssen.

Diese Entwicklung sei wegen der vorliegenden Windgutachten, der Umgehungsstraße und des Berliner Rings fast nur in dem Bereich zwischen der Bahnlinie und Rittershof möglich.
22.08.12
Neumarkt: "Dumm und dämlich..."
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