Preisträger stehen fest


Der Kulturpreis der Stadt Neumarkt geht an den Gesangverein Pölling

NEUMARKT. Einstimmig hat der Stadtrat im nichtöffentlichen Teil beschlossen, den diesjährigen Kulturpreis an den Gesangverein Pölling zu verleihen.

Der Kulturförderpreis geht an die Internationale Meistersinger Akademie, der Sportehrenpreis an Norbert Mosandl (wir berichteten in einer Eilmeldung).

Kulturpreis

Gewürdigt wird mit dem Kulturpreis das große Engagement der Mitglieder des Gesangvereins Pölling in den vergangenen 100 Jahren, hieß es. Die Verleihung des Preises wird bei der Festlichen Weihnachtssitzung des Stadtrates am 19. Dezember im Reitstadel erfolgen. Der Verein habe heuer nicht nur ein stolzes Jubiläum feiern können, so Oberbürgermeister Thomas Thumann in seiner Begründung, sondern er hat sich über Jahrzehnte große Verdienste um das Chorsingen erworben, was heuer auch mit der Verleihung der „Zelter-Plakette“ an den Gesangverein Pölling unterstrichen worden war.

Diese 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftete staatliche Auszeichnung geht an Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des Deutschen Volksliedes erworben haben. Für Oberbürgermeister Thumann stellt der Gesangverein Pölling ein wichtiges Element des Gemeinschaftslebens in Neumarkt und im Stadtteil Pölling dar. Die Teilnahme beim Altstadtfest, die Mitwirkung bei der Landesgartenschau 1998, beim Neumarkter Weihnachtsmarkt oder beim Volksfestzug seien einige der vielen Anlässe, wo sich der Chor präsentiere und das Leben in Neumarkt mitgestalte. Gleiches gilt für seine zahlreichen Auftritte in der Stadt und in der Region.

In diesem Jahr kann der Gesangverein Pölling 100jähriges Bestehen feiern und er hat dies im Rahmen zahlreicher Jubiläumsveranstaltungen getan. Seit 1987 würdigt die Stadt mit dem Kulturpreis herausragende Persönlichkeiten und Initiativen, die das Kulturleben wirkungsvoll und über einen längeren Zeitraum hinweg prägen.

Kulturförderpreis


Der Kulturförderpreis geht an die Meistersinger
Der Kulturförderpreis geht 2012 an die Internationale Meistersinger Akademie (IMA). Damit soll die hervorragende Entwicklung dieses Gemeinschaftsprojektes der Stadt Neumarkt mit der Juilliard-School New York und der Hochschule für Musik Nürnberg gewürdigt werden.

Die Verleihung erfolgt ebenfalls in der festlichen Weihnachtssitzung des Stadtrates.

2011 war die IMA zum ersten Mal in Neumarkt durchgeführt worden. Seither hat sich dieses Studienangebot bereits einen guten Namen weltweit gemacht. Dies beweise alleine die Nachfrage der Teilnehmer, hieß es. So hatten sich heuer mehr als 90 Sänger aus aller Welt um die Teilnahme in Neumarkt beworben, 17 wurden schließlich dafür bei Vorsingen in New York, London und Nürnberg ausgewählt.

Die Internationale Meistersinger Akademie fand in diesem Jahr vom 5. Juli bis 17. August 2012 zum zweiten Mal in Neumarkt statt. In dem sechswöchigen Kurs werden jungen Sängerinnen und Sängern hervorragende Studienmöglichkeiten in den Bereichen Oper, Oratorium und Lied/Melodie geboten. Zentraler Bestandteil ist der Unterricht durch die künstlerische Leiterin Professor Dr. Edith Wiens und durch zahlreiche hochkarätige Gastprofessoren.

Der Eintritt in das Berufsleben wird zusätzlich unterstützt, indem zum Beispiel Agenten, Intendanten und Konzertveranstalter in den Kurs eingeladen werden. Die breit gefächerte musikalische Förderung der Teilnehmer auf höchstem Niveau, gepaart mit den zur Verfügung gestellten Kontakten in die Berufswelt, sind einzigartig für diese Art von Fortbildungskurs, hieß es.

Die Stadt Neumarkt verleiht neben dem seit 1987 bestehenden Kulturpreis seit 2006 auch den Kulturförderpreis, der in der Entwicklung befindliche kulturelle Aktivitäten würdigen soll. Den ersten Förderpreis erhielt 2006 die Musical-Gruppe des Ostendorfer Gymnasiums „Der letzte Brief“ für ihr Projekt „Ilse“. 2009 ging der Kulturförderpreis an das Orchester Kunterbunt, das integrative Ensemble der Sing- und Musikschule.

Sportehrenpreis

Der Sportehrenpreis wird Norbert Mosandl verliehen. Der Neumarkter Handbiker hatte zuletzt bei den Paralympics in London im Einzelzeitfahren der Klasse H4 die Silbermedaille gewonnen. In diesem Jahr errang er außerdem den Gesamtsieg im Europacup der Handbiker. Zudem gewann er 2011 den Weltcup im spanischen Segovia im Zeitfahren. Bei den Weltmeisterschaften 2011 holte er zwei Mal Bronze, sowohl im Zeitfahren wie auch im Straßenrennen.

Schon im Jahr vorher hatte er auf sich aufmerksam gemacht, mit einem 4. Platz bei der Weltmeisterschaft. Und auch schon bei den Paralympics in Peking war Norbert Mosandl unter den Bestplatzierten. So belegte er im Zeitfahren den 5. Platz und im Straßenrennen den 6. Platz.

Der Radsportler Norbert Mosandl ist 51 Jahre alt und fährt für den Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein (BPRSV) in Cottbus. Er ist durch eine Querlähmung und Spastik der Beine gehandicapt und startet in der Klasse H4. Oberbürgermeister Thomas Thumann hat dem erfolgreichen Sportler bereits telefonisch die Nachricht vom Beschluss des Stadtrates übermittelt und ihm gratuliert. Für ihn sei Norbert Mosandl ein Ausnahmesportler, wie es sie nur selten gebe. Seine sportlichen Leistungen seien herausragend und beispielhaft.
06.11.12
Neumarkt: Preisträger stehen fest
Telefon Redaktion


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