...vor einem Jahr: Hier wird im Landkreis geblitzt Nachwuchs spielt auf Dieb in Gartenhütte Tankbetrüger geschnappt Im Wald schwer verletzt

An morgen gedacht...

NEUMARKT. "Denke heute schon an morgen" – Unter diesem Motto hatte die Pöllinger CSU die Bevölkerung zur Diskussion um die Entwicklung der Ortsteile Pölling und Rittershof eingeladen.

Ortsvorsitzende Heidi Rackl konte zahlreiche Interessenten begrüßen. Bei der von Stephan Meier, Vorstandsmitglied bei der Pöllinger CSU und Mitglied der Jungen Union, moderierten Veranstaltung wurden zahlreiche Themen angesprochen, die den Bürgern unter den Nägeln brennen. Bei den Verkehrsfragen ging es vor allem um die schon lange geforderte Anbindung der B 8 an den Kreisel, aber auch um eine Verbesserung der Sicherheit beim Ein- und Ausfahren aus der Umgehungsstrasse beim Sportplatz Pölling. "Wir brauchen hier eine Lösung wie in Holzheim", so der einstimmige Tenor.

Auch in Pölling und Rittershof gibt es zahlreiche Brennpunkte wegen fehlender oder schlechter Gehwege, Behinderungen durch den ruhenden Verkehr an unübersichtlichen Stellen. Diese Dinge will man umgehend an die Verantwortlichen der Stadt herantragen.

Im zweiten Themenkomplex ging es um die Sanierung des Schreiberhauses und eine mögliche künftige Nutzung. Im Moment ist geplant, dort die Selbsthilfegruppen unterzubringen. Andererseits möchte man das Haus aber für die Pöllinger nutzen, um dort den Verbänden und Vereinen Veranstaltungsmöglichkeiten zu bieten. Dort könnten auch Jugendgruppen aktiv sein, ebenso Senioren- oder Familientreffs stattfinden.

Jetzt sei aber erst einmal die Freude groß, dass die Sanierung angegangen wird, hieß es. Man werde mit dem Architekten und der Stadt gemeinsam versuchen, "gute Lösung für eine vielfältige und zukunftsorientierte Nutzung zu finden", sagte Heidi Rackl. Andiskutiert wurde auch der Platz vor der Kirche mit dem alten Schulhaus und dem alten Distler-Wirthaus. Dort fehlen im Moment auf jeden Fall Parkplätze, so dass zeitweise der Stadtbus diesen Bereich kaum passieren kann.

Die Versorgung mit schnellem Internet müßte verbesser werden, hieß es. Vorgeschlagen wurde auch die Sanierung des Weges von Pölling aus zur Zeugenbergrunde, die Schaffung von Sitzmöglichkeiten und eines Klos im Zuge der Sanierung des Leichenhauses sowie die Schaffung von Betreutem Wohnen oder der Bau von barrierefreiem Wohnraum.

Diskutiert wurde auch der Hochwasserschutz in Pölling und die geplante Photovoltaik-Anlage an der Bahn zwischen Pölling und Rittershof. Fast einhellig wurde der Standort kritisiert: Man gebe damit ein wichtiges Entwicklungsgebiet für die Ortsteile Pölling, Rittershof und auch Woffenbach für Jahrzehnte aus der Hand.

Ortsvorsitzende Heidi Rackl betonte, dass die CSU Pölling auch über diesen Diskussionsabend hinaus ein offenes Ohr für die Anliegen und Anregungen der Bürger haben will. Alle Vorschläge und Ideen würden nun weiter diskutiert und mit den zuständigen Stellen besprochen. Stephan Meier als Leiter des Projektes "Denke heute schon an morgen" will zusammen mit den jungen Mitgliedern des Ortsverbandes und weiteren interessierten Leuten mit den jeweiligen Institutionen Kontakt aufnehmen.

Im Frühjahr findet das nächste offene Treffen statt, bei dem man dann über die Ergebnisse berichten will.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang