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Klage zurückgewiesen

NEUMARKT. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat ein Klage von FDP-Stadträtin Helga Hoerkens gegen FLitZ-Stadtrat Johannes Gloßner zurückgewiesen.

Hoerkens hatte wie mehrfach berichtet ihren Stadtratskollegen und dessen FLitZ-Kollegen Hans-Jürgen Madeisky wegen angeblicher Korruptionsvorwürfe angezeigt. Im Verfahren gegen Madeisky hatten sich die beiden Kontrahenten vor Gericht gütlich geeinigt. Madeisky hatte eingeräumt, nach einem Beschluß im Neumarkter Stadtrat zu einem Ratsbegehren gesagt zu haben: "Der Bögl winkt mit den Tausendern" (wir berichteten). Allerdings wollte er damit den Stadtrat nicht Bestechlichkeit unterstellen, sagte er vor Gericht.

Der Prozeß gegen Stadtrat Gloßner wurde allerdings weitergeführt. Bei zwei Sitzungsterminen mußten sogar der Oberbürgermeister und Journalisten der drei Neumarkter Zeitungen - darunter auch von neumarktonline - als Zeugen aussagen. Die drei Journalisten erklärten dabei übereinstimmend, entsprechende Äußerungen höchstens von Madeisky, nicht aber von Gloßner gehört zu haben. Auch Oberbürgermeister Thomas Thumann sagte im Zeugenstand, er erinnere sich, daß in der Stadtratssitzung sinngemäß ein Satz mit den "winkenden Tausendern" gefallen sei, er wisse aber nicht mehr, ob er von Madeisky oder von Glossner stammte.

Die Richterin wies die Klage zurück. Hoerkens wollte erreichen, daß Gloßner unter Androhung eines Ordnungsgeldes bis zu 250.000 Euro untersagt wird, wörtlich oder sinngemäß zu äußern, der Neumarkter Stadtrat sei bestechlich.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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