Ersatzfahrer starb

NEUMARKT. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einen Sattelzug wurde am Montag-Morgen auf der Autobahn ein Ersatz-Busfahrer getötet.

Der Busfahrer und 14 Fahrgäste wurden verletzt - vier von ihnen schwer. Auch der Fahrer des Sattelzug erlitt schwere Verletzungen. Um 10 Uhr dauerte die Sperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg noch an.

Wie neumarktonline bereits am frühen Morgen in einer Eil-Meldung berichtete, war es gegen 3.25 Uhr zwischen den Anschlussstellen Beratzhausen und Parsberg zu dem schweren Verkehrsunfall gekommen. Mittlerweile sind nähere Details bekannt.

Demnach befuhr ein 40-Tonner-Sattelzug mit türkischer Zulassung, der Fische geladen hatte, die Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Zwischen den Anschlussstellen Beratzhausen und Parsberg kam er aus bislang noch nicht geklärten Umständen ins Schleudern, prallte mit dem Fahrerhaus gegen die Mittelleitplanke und stellte sich über beide Fahrstreifen quer. Offensichtlich wollte der Lkw-Fahrer anschließend rückwärts fahren.

Während dieser Zeit befuhr ein Reisebus mit rumänischer Zulassung, der mit etwa 30 Personen besetzten war, ebenfalls die A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Als der Busfahrer einen auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Lastwagen überholen wollte, kollidierte er mit dem noch auf der Autobahn querstehenden türkischen 40-Tonner.

Dabei wurde der Busfahrer schwer verletzt und sein Ersatzfahrer, der in einer Kabine unter dem Fahrersitz schlief, getötet.

Von den Businsassen wurden 15 Fahrgäste verletzt, vier davon schwer. Die anderen Fahrgäste blieben unverletzt. Der Fahrer des türkischen Sattelzuges wurde schwer verletzt. Der Fahrer des überholten Lastwagens, der noch rechtzeitig abbremsen konnte, blieb unverletzt.

Die Autobahn ist seit 3.45 Uhr in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt. In Fahrtrichtung Regensburg läuft der Verkehr ungehindert. Nach dem Unfall war das Bayerische Rote Kreuz vor Ort und versorgte die Verletzten. Es wurde ein beheiztes Zelt aufgebaut, in dem die Unverletzten mit warmen Getränken versorgt wurden.

Die 15 Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Auf Anordnung der Staatsanwalt Nürnberg/Fürth wurde ein Gutachter angefordert. Wegen der äußerst widrigen Straßen- und Witterungsverhältnisse vor Ort gibt es derzeit keine Ab- und Umleitungen. Die im Stau stehenden Personen werden vom Bayerischen Roten Kreuz betreut.

Ortskundigen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen die Unfallstelle großräumig zu umfahren. Die Bergung der Fahrzeuge an der Unfallstelle wird vermutlich noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, hieß es um 10 Uhr.

Aktualisierung: Mittlerweile sind die Bergungsarbeiten Ort abgeschlossen und die Fahrbahn seit etwa 13.30 Uhr wieder frei. Vor Öffnung der Autobahn erreichte der Rückstau eine Länge von etwa 25 Kilometer. Es dürfte bis in die späten Nachmittagsstunden dauern, bis sich der Verkehrsfluss normalisiert hat.
04.02.13
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Telefon Redaktion


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