"Gute Aussichten"

NEUMARKT. Die europäische Landwirtschaft müsse ihre Produktivität steigern, um den neuen Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und Ressourcenschonung gerecht zu werden. In den letzten Jahren importierte die Europäische Union wegen der geringen Produktivitätsfortschritte mehr Agrargüter aus dem Ausland als sie exportierte, so Harald von Witzke von der Humboldt-Universität Berlin.

Die Landwirtschaft in Deutschland und in Europa hat seiner Ansicht nach gute Zukunftsperspektiven und darüber hinaus alle Chancen, sich auch gut weiterzuentwickeln. Sie kann ein noch bedeutenderer Wirtschaftszweig werden, wenn sie sich noch stärker auf Produktivitätssteigerung ausrichte.

Albert Deß vertritt ebenfalls die Meinung, dass die europäische Landwirtschaft produktiv und nachhaltig arbeitet. Die Landwirtschaft sei in der Lage, die aktuellen Aufgaben unserer Zeit zu erfüllen. Dazu gehöre es, mehr Nahrungsmittel zu produzieren, dabei die Auflagen des Naturschutzes zu erfüllen und den effektiven Energieeinsatz zu beachten. Durch die Mehrproduktion könne auch die Abhängigkeit von Importen nach Europa verringert werden. "Die geplanten ökologischen Flächenstilllegungen im Rahmen der Begrünungsvorschläge passen nicht zu den aktuellen Aufgaben der europäischen Agrarpolitik, außer dort, wo es erkennbare Defizite gibt", so Albert Deß.

Agrarexporte seien von wachsender Bedeutung für Bayern, Deutschland und für die Europäische Union. Die Agrarexportwirtschaft sichere Arbeitsplätze, fördere die Entwicklung der ländlichen Räume und sorge für Wachstum und Beschäftigung im ländlichen Raum. Eine dynamisch wachsende Weltbevölkerung und die damit verbundene steigende Nachfrage nach Lebensmitteln eröffneten für europäische und bayerische Qualitätsprodukte eine Vielzahl neuer Exportmöglichkeiten. "Hier sind Politik und Wirtschaft gefragt, damit den Erzeugern bei ihren Exportbemühungen und der Erschließung neuer wachsender Märkte geholfen wird", so der Agrarpolitiker Albert Deß.
07.02.13
Neumarkt: "Gute Aussichten"
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