Zehn Prozent mehr Umsatz


Die Zimmerer freuen sich über gestiegene Umsätze: Vorstand Josef Mersch, Rechnungsprüfer Martin Braun, Vorstand Hans Luber, stellvertretender Obermeister Thomas Deß, Obermeister Josef Zachmeier und Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm (v.l.)


Die Zimmerer haben gut zu tun
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NEUMARKT. Die Zimmerer im Landkreis haben gut zu tun: der Umsatz wuchs im letzten Jahr um rund zehn Prozent, hieß es bei der Innungs-Versammlung.

Obermeister Josef Zachmeier wurde bei der Zusammenkunft im Handwerkersaal der Kreishandwerkerschaft wiedergewählt.

In seinen Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr konnte Zachmeier über einen guten Geschäftsverlauf berichten. Die Hauptbeiträge für diese positive Konjunkturentwicklung lieferten demnach gleichermaßen der Wohnungsbau und der Nichtwohnungsbau. Dabei machte sich die wiederbelebte Neubautätigkeit sichtlich bemerkbar, hieß es. Begünstigt wurde die Entwicklung durch einen stabilen Arbeitsmarkt, steigende Einkommen und die Vermögensanlage in Immobilien, aus Sorge um die Unsicherheiten aus der Euro- und Finanzkrise.

Unverkennbar nahm mit dem Umsatzzuwachs auch der Umfang der Beschäftigung zu; er liegt aber hinter der Entwicklung des Umsatzes zurück, so Obermeister Zachmeier. Der Beschäftigungszuwachs wirkte sich eher bei der Anzahl der Zimmereibetriebe als bei der durchschnittlichen Betriebsgröße aus. Die bestehenden Betriebe erwirtschafteten den höheren Umsatz durch höhere Bauleistungen pro Beschäftigtem.

Eine Stärke des Zimmererhandwerks sei die Ausbildungsquote von etwa zehn Prozent. Sie sei damit doppelt so hoch wie der Bundesdurschnitt insgesamt. Zachmeier geht davon aus, dass sich die Ausbildungsbereitschaft auch in Zukunft noch steigern wird. Die Zurückhaltung bei zusätzlichen Ausbildungsverhältnissen begründe sich vielmals mit der "fehlenden Ausbildungsreife der Lehrstellenbewerber", hieß es.

Der Zimmerer sei nach wie vor einer der beliebtesten Berufe im Bau. Dennoch müsse weiter verstärkt Nachwuchswerbung betrieben werden. In den kommenden Jahren werde es verstärkt darum gehen, qualifizierte Schulabgänger für diesen Beruf zu interessieren.

Das positive Image in der Öffentlichkeit und die Perspektiven des Zimmererberufes lassen den Holzbau optimistisch in die Zukunft schauen, so das Resümee von Obermeister Josef Zachmeier.

Im Anschluss an den Konjunkturbericht 2012 folgte noch der Bericht über das Innungsgeschehen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Demnach wurden wieder viele Versammlungen und Vorstandssitzungen durchgeführt, auch Seminare, Kurse und Vorträge wurden angeboten. Auch über das Ausbildungs- und Prüfungswesen wurde berichtet - so auch, dass 22 neue Berufsausbildungsverträge abgeschlossen wurden.

Nach diesen Ausführungen folgte der Bericht der beiden Rechnungsprüfer, die Genehmigung der Jahresrechnung 2012 und damit die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung

Bei den Neuwahlen wurde Josef Zachmeier als Obermeister bestätigt. Stellvertreter bleibt Thomas Deß. Weitere Vorstandsmitglieder sind Alois Dürr, Jürgen Großmüller, Josef Mersch und Hans Luber, Rechnungsprüfer Martin Braun, Jakob Kreuzer und Michael Thumann
15.02.13
Neumarkt: Zehn Prozent mehr Umsatz
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