"Alternative Anrechnung"
NEUMARKT. MdEP Albert Deß begrüßt viele Punkte bei der Einigung im Agrarrat zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik bis 2020.
Die Agrarminister haben sich auf die Verhandlungsposition geeinigt, die Grundlage für die kommenden Verhandlungen mit dem Parlament Anfang April sein sollen.
Albert Deß begrüßt insbesondere folgende Beschlüsse des Agrarrates, wie er in einer Pressemitteilung schrieb:
- Alternative Anrechnung der Agrarumweltmaßnahmen oder äquivalente Umweltzertifizierungssysteme;
- Freistellung von Greening-Maßnahmen für Betriebe mit mehr als 75 Prozent Grünland oder mehr als 75 Prozent der Flächen in äquivalenten Agrarumweltprogrammen;
- Freistellung vom Greening für ökologischen Betriebe;
- Anerkennung der Erzeugerorganisationen und Branchenverbände durch die Mitgliedstaaten;
- Zuckerquotenverlängerung bis 2017 (kann als ein erster Schritt in die Richtung der vom Parlament beschlossenen Verlängerung bis 2020 gesehen werden);
- Beibehaltung der Hopfenbeihilfen;
- Neuabgrenzung der benachteiligten Gebiete ab 2016
Nicht akzeptabel für Albert Deß sei, dass bei eventuellen Verstößen gegen die Greening-Auflagen die Kürzungen über die Höhe der Greening-Prämien hinausgehen können. "Mit weniger Geld und mehr Auflagen wird der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft Schaden zugefügt werden", so der Oberpfälzer Europaabgeordnete Deß.
Bedauerlich für Albert Deß sei, dass es keine verpflichtende Einführung regional oder national einheitlicher Prämien in allen Mitgliedstaaten bis 2019 geben wird.
"Nach langen Verhandlungen haben das Parlament und der Agrarrat ihre Positionen beschlossen. Ich hoffe, dass bei den weiteren Verhandlungen zwischen Parlament und Rat eine deutliche Verbesserung für die europäische Landwirtschaft erreicht wird", so Albert Deß.
21.03.13
Neumarkt: "Alternative Anrechnung"