Bundesminister überreicht Preise


Bürgermeisterin Ruth Dorner nahm die Auszeichnung von
Minister Ramsauer (l.) entgegen
NEUMARKT. Beim bundesweiten Wettbewerb "Historische Stadtkerne" erhielt Neumarkt einen der mit je 12.000 Euro dotierten Hauptpreise.

Ein Anerkennungspreis mit einem Preisgeld von 5000 Euro ging an die Stadt Berching.

Unter dem Motto "Historische Stadtkerne – integriert denken und handeln" eröffnete Bundesbauminister Peter Ramsauer am Dienstag den zweitägigen 21. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz in Quedlinburg mit rund 400 Teilnehmern aus den Bereichen Stadtentwicklung und Denkmalschutz, darunter Vertretern von Bund, Ländern, Kommunen.

Herrmann gratulierte

NEUMARKT. Kurz nach der Veröffentlichung in neumarktonline meldete sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zu Wort und gratulierte den Städten Neumarkt und Berching sowie den anderen Preisträgern aus Bayern. Immerhin kämen acht von 24 aus Bayern, sagte er.

"Sie haben mit Ihren Beiträgen bewiesen, dass sie sich in vielfältiger Weise mit den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz auseinandersetzen und dabei die Wertschätzung des Vorhandenen nicht vernachlässigen", so Herrmann.
Zum Auftakt des Kongresses verlieh Ramsauer die Preise des Bundeswettbewerbs und würdigte die herausragenden Ergebnisse: "Integrierte städtebauliche Konzepte werden vom Bund im Rahmen der Städtebauförderung gefordert – und auch gefördert. Von den Erfahrungen bei der Erarbeitung und vom Austausch mit den anderen Wettbewerbs- und Kongressteilnehmern werden alle beteiligten Kommunen profitieren." Insgesamt wurden elf Auszeichnungen, dotiert mit jeweils 12.000 Euro und 13 Anerkennungen mit einem Preisgeld von jeweils 5000 Euro vergeben.

Den Preis für die Stadt Neumarkt nahm Bürgermeisterin Ruth Dorner entgegen.

Alle Kommunen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz sowie weitere Kommunen mit historischen Stadt- oder Ortskernen waren aufgerufen, integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte zu erarbeiten. Der Bundeswettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden sowie der Vereinigung der Landesdenkmalpflege in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt.

"Das bauhistorische Erbe der Vergangenheit und die Stadtentwicklung in die Zukunft stehen grundsätzlich in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander", sagte Ramsauer. Für die integrierte Stadtentwicklung könne das baukulturelle Erbe mit seinen historisch überlieferten, identitätsstiftenden Elementen jedoch konsequent zum Ausgangspunkt gewählt werden. Integriert zu planen, umfasse den Blick auf das Quartier, die Stadt und die Region im wechselseitigem Zusammenhang und die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Akteure.

In den Jahren 1991 bis einschließlich 2012 stellte der Bund Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 2,14 Milliarden Euro für Maßnahmen des Städtebaulichen Denkmalschutzes bereit. In diesem Zeitraum wurden 243 Maßnahmen in 201 Städten der neuen Länder und 204 Maßnahmen in 197 Städten der alten Länder gefördert.

Im Programmjahr 2013 unterstützt der Bund den Städtebaulichen Denkmalschutz mit weiteren Finanzhilfen in Höhe von 96 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden seit 2009 von Seiten des Bundes insgesamt 220 Millionen Euro für das UNESCO-Welterbeprogramm bereitgestellt.
27.08.13
Neumarkt: Bundesminister überreicht Preise
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