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Piraten kaufen Adressen

NEUMARKT. Die Piraten sind strikt gegen den Adressenverkauf durch Einwohnermeldeämter - und kaufen in Neumarkt selbst Erstwähler-Adressen.

Freilich ist die Aktion demonstrativ und soll darauf hinweisen, daß der Verkauf nicht nur an Parteien, sondern auch an Adressbuchverlage zulässig sei.

Mit den gekauften Adressen haben die Neumarkter Piraten einen Teil der Erstwähler per Postkarte angeschrieben und dazu aufgerufen, ihr Wahlrecht wahrzunehmen.

"Wusstest Du, dass dein Einwohnermeldeamt Adressen verkauft? Das wollen wir ändern", heißt es auf den Postkarten. Die meisten Behörden berechnen zwischen fünf und zehn Cent an Gebühren pro Datensatz. Die Piraten lehnen jeden Verkauf von Meldedaten kategorisch ab, heißt es in einer Pressmitteilng.

Selbstverständlich werden die Piraten die erhaltenen Adressen nicht weitergeben und entsprechend der Vorschriften nach der Wahl vernichten, hieß es.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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