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"Massive Verzögerungstaktik"

NEUMARKT. Die UPW sprach dem Woffenbacher CSU-Vorsitzenden für dessen Leserbrief in neumarktonline "ordentlichen politischen Stil" ab.

"Man muss sich schon vor Befremdung die Augen reiben, wenn man die Argumentationen des Herrn Schön liest", erklärte UPW-Vorsitzender Bernhard Lehmeier als Reaktion auf den Leserbrief. Immer wieder würden aus Reihen der CSU die gleichen Floskeln vom "hier geht nichts, und da geht nichts" an die Bevölkerung herangetragen, "ohne die genauen Fakten anzusprechen. Das ist kein ordentlicher politischer Stil".

Tatsache sei zunächst einmal, dass unter OB Thomas Thumann jährlich Rekordhaushalte vom Stadtrat verabschiedet wurden und die Bautätigkeit in der Stadt ein noch nie dagewesenes Maß aufbietet, ergänzte UPW-Pressesprecher Martin Meier.

Das Biomasseheizkraftwerk, das "ständig durch Forderungen neuer Gutachter und Gutachten" massiv von der CSU verzögert und letztendlich vom Landkreis "durch den Landrat mit den Stimmen der CSU-Stadträte im Kreistag torpediert wurde", hatte durch die Absage des Fernwärmeanschlusses für Klinikum und Gymnasien "keine Chance mehr".

Dies nun als Versäumnis von OB Thumann und der UPW darzustellen, sei "schlichtweg falsch und eine bewusste Irreführung der Bevölkerung", so Meier.

Beim Ganzjahresbad sei bei der CSU ebenfalls eine "massive Verzögerungstaktik" unübersehbar, die aktuell "sogar wieder in der Standortfrage gipfelt", obwohl dies in dem Arbeitskreis Ganzjahresbad mit allen Fraktionen und Gruppierungen ausdiskutiert und einvernehmlich beschlossen worden war, so Stadtrat Bernhard Lehmeier.

Das Kinoprojekt an der Freystädter Straße sei am Investor gescheitert, der kalte Füße bekommen und den ganzen Stadtrat "schwer getäuscht" habe. Dennoch konnte OB Thomas Thumann ein gemeinsames Kinoprojekt mit der Firma Bögl einleiten, das nun vor der Verwirklichung am Neuen Markt stehe.

Das Gelände am Alten Städtischen Bauhof werde zwischenzeitlich von mehreren Investoren "heiß umworben" und "selbstverständlich auch Schritt für Schritt einer sinnvollen Nutzung zugeführt".

"Ich rate Herrn Schön dringend, sich künftig etwas besser zu informieren, gerne auch mal bei einem Besuch einer Stadtrats- oder Bausenatssitzung", erklärte Bernhard Lehmeier.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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