"Allein seine Pflicht"

Zum Bericht "Berichte schon im Oktober" neumarktonline vom 8.2.2014:

Wie Staatssekretär Albert Füracker in seinem Rundumschlag gegen die Konfrontationen der Freien Wähler aussagte, hätten die "Herren Thumann und Müller" ebenfalls bereits im Oktober von den Trassenplänen erfahren können.

Sein aus der Luft gegriffener Vorwurf des "unredlichen Verhaltens" an den Oberbürgermeister und den Kreisvorsitzenden der Freien Wähler lässt die Vermutung zu, dass er langsam die Nerven verliert, indem man offenbar an diese herangetreten ist.

Ebenso, so Füracker, hätten andere Mandatsträger der Freien Wähler, so insbesondere Landräte, von der Fa. Amprion eine Email mit Informationsmaterial erhalten.

Hierzu ist festzustellen, dass im Landkreis Neumarkt weder ein Landrat der Freien Wähler noch einer aus den Reihen der SPD oder der Grünen vorhanden ist. Der gewählte Wahlkreisabgeordnete, derjenige der verantwortlich zeichnet für die Information der Bevölkerung in seinem Landkreis, heißt Albert Füracker.

Oder will Herr Staatssekretär Füracker allen Ernstes erklären, dass ein Landrat oder Abgeordneter aus Unterfranken oder einem anderen Regierungsbezirk in der Pflicht steht die Bevölkerung unseres Landkreises zeitnah und umfassend zu informieren? Das ist einzig und allein seine Pflicht.

Als Mitglied der Staatsregierung ist er sicherlich allumfassend über derartige Großprojekte informiert und aufgeklärt. Jede weitere Erklärung und Verneinung einer solchen Mutmaßung wäre und ist nicht glaubhaft.

Wenn er als Gegenargumente aufführt er wäre zu Gesprächen unterwegs gewesen, hätte viele Termine gehabt und deswegen verhindert gewesen, Informationen einzuholen klingt dies wie eine Suche nach Entschuldigungen, da er sich seines Versäumnisses bewusst ist.

Das demokratische Recht, an einen verantwortlichen Abgeordneten Fragen zu stellen und diesen bei offensichtlich vorliegenden Tatsachen mit diesen auch zu konfrontieren hat nichts mit Wahlkampf zu tun, sondern ist eine legitime und notwendige bürgerliche Pflicht.

Bei solch weitreichenden Entscheidungen stehen die Mandatsträger wie OB Thumann und Günter Müller an der Spitze um Aufklärung zu verschaffen und Lösungsmöglichkeiten zu eruieren. Eine Aufgabe die eigentlich im Zuständigkeitsbereich eines anderen liegen würde. Aber, wie bei jeder noch so kleinen Ehrung für jedermann zu sehen, ist offenbar Herr Füracker selbst vom Wahlkampf so eingenommen, dass er ab und an seine eigentlichen Aufgaben vergisst.
16.02.14
Martin Geitner, LauterhofenNeumarkt: "Allein seine Pflicht"
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