Gedenken an Katharina


In St. Birgitta in Gnadenberg traf man sich anläßlich des Todestags von Katharina von Pommern

NEUMARKT. Pfarrer Hans Reicherzer erinnerte beim Gottesdienst in St. Birgitta in Gnadenberg anläßlich des Todestags der Katharina von Pommern an ihr Wirken.

In diesem Jahr sind es 594 Jahre, dass sie das Kloster Gnadenberg gegründet hat.Ohne sie wäre das Birgittenkloster Gnadenberg wohl nie entstanden. Am Gottesdienst und dem anschließenden Gedenken in der Klosterruine nahmen auch das "markgräfliche Gefolge" aus Neumarkt sowie Bürgermeister Helmut Himmler teil.

Die um 1384 geborene Katharina von Pommern-Stolp wurde 1407 mit dem jungen Pfalzgraf Johann verheiratet. Im Ehevertrag wurden der Braut Neumarkt und andere Orte als "Leibgeding" zugesagt und sie brachte 40.000 Gulden Mitgift in die Ehe ein.

Auf Bitten und Drängen seiner Ehefrau stiftete Johann das Kloster Gnadenberg am sogenannten Eichelberg, was für das kleine Fürstentum Johanns eine gewaltige Aufgabe bedeutete. Im Jahr 1420 genehmigte Papst Martin die Errichtung des Klosters gemäß den Regeln der heiligen Birgitta.

Katharina hatte mit Johann sechs Kinder, von denen aber nur der 1416 in Neumarkt geborene Christoph das Erwachsenenalter erreichte. Die Pfalzgräfin starb am 12. März 1426 und wurde mit einigen ihrer Kinder im Kloster Gnadenberg beigesetzt, während ihr Ehemann Johann in Neunburg seine letzte Ruhe finden wollte.

Die Gemeinde Berg hat im Rahmen von Dorferneuerungen in Gnadenberg und Unterölsbach die jeweilige Mitte der Dörfer neu gestaltet und die Plätze der heiligen Birgitta in Gnadenberg sowie Katharina von Pommern in Unterölsbach gewidmet. In Unterölsbach hat Joseph Wurmer nach einem Ideenwettbewerb die Stahlstele "Ein Haus für Katharina" errichtet. Die Skulptur beruht auf der Idee, Katharina eine metamorphorische Grundsteinlegung zu ermöglichen, da sie die Ausstellung der Stiftungsurkunde für das Kloster Gnadenberg nur um einige Wochen überlebte.

Derzeit wird die mächtige ehemalige Scheune des Birgittenklosters mit einem Kostenaufwand von rund 1,5 Millionen Euro saniert und nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die Gemeinde Berg, die Pfarrei Gnadenberg und der Kulturhistorische Verein Gnadenberg die restaurierte Klosterscheune gemeinsam betreiben und unterhalten.

"Gnadenberg ist der historisch wichtigste Ort in unserer Gemeinde Berg und den sich daraus ergebenden Verpflichtungen und Chancen wollen wir gerecht werden", sagte Bürgermeister Helmut Himmler.
24.03.14
Neumarkt: Gedenken an Katharina
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