"Gemeinsame Lösung"

NEUMARKT. Neumarkter Stromtrassen-Gegner zeigten bei einer Wahlkampfveranstaltung von Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Seehofer Flagge.

Eigentlich sollte es in Ingolstadt eine Wahlkampfveranstaltung zur Europawahl werden. Doch die Veranstaltung dominierten klar die in enormer Zahl angereisten Demonstranten gegen die geplante Monsterstromtrasse. Ein Schilderwald mit Protestplakaten und lautstarke Buh-Rufe empfingen die Kanzlerin und den Ministerpräsidenten!.

Trassengegner aus ganz Bayern machten mobil. Aus dem Landkreis Neumarkt waren mehrere Busse mit den Bürgerinitiativen aus Berg, Pavelsbach, Berngau und Freystadt angereist. Noch bevor Merkel und Seehofer auf die Bühne traten, wurde lautstark gepfiffen, getrommelt und der Zorn der Bürger war deutlich spürbar.

Seehofer ging noch einmal auf die Energiewende ein. Amprion hätte mit der geplanten Trasse in Bayern "verbrannte Erde" hinterlassen. Die Staatsregierung sehe auch keine Notwendigkeit für eine Trasse, die in einem Kohlegebiet beginne und grundsätzlich nicht erforderlich sei. Er sicherte den Demonstranten seine volle Unterstützung zu. "Wenn wir gemeinsam diese Trasse nicht wollen, werden wir auch Erfolg haben!" sagte Seehofer unter dem Jubel der Demonstranten.

Ein Projekt, gegen das sich der Ministerpräsident von Bayern, die Bayerische Staatsregierung, alle betroffenen Landräte und Bürgermeister sowie die Bürger entschieden stellen, werde in Bayern nicht realisiert werden, hieß es.

Die Kanzlerin sagte daraufhin, dass man eine "gemeinsame Lösung" finden werde.
06.05.14
Neumarkt: "Gemeinsame Lösung"
Telefon Redaktion


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