"Nachhaltigkeitsziele erfüllt"


Die Neumarkter Lammsbräu veröffentlichte ihren 22. Nachhaltigkeitsbericht - hier ein Teil der Mitarbeiter
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die Neumarkter Lammsbräu veröffentlichte ihren 22. Nachhaltigkeitsbericht, der das ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Engagement des Bio-Pioniers im Jahr 2013 beleuchtet: Erneut wurden fast alle der selbstgesetzten und durchaus anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele erfüllt, hieß es.

2013 stand im Zeichen des Klimaschutzes mit entsprechenden Aktivitäten direkt im Unternehmen wie auch außerhalb. Da die Entstehung der Lammsbräu-Getränke zwangsläufig verbunden ist mit dem Ausstoß von Klimagasen, sollte dieser noch gezielter verringert werden.

Als ersten Schritt hin zu einer umfassenden Klimastrategie hat das Unternehmen erstmals für alle seine "Bio Kristall"-Mineralwasserprodukte den produktbezogenen CO2-Fußabdruck ermittelt. Als einer der ersten Bio-Hersteller demonstriert Lammsbräu gegenüber Händlern und Verbrauchern damit größtmögliche Transparenz.

Die Verwendung von Glasmehrwegflaschen trägt entscheidend zum positiven Gesamtergebnis bei; mit gut 64 Prozent verursacht die Verpackung der Getränke dennoch den größten Anteil an Klimagasen. Im Laufe des Jahres 2014 werden jetzt der unternehmensweite CO2-Fußabdruck fertig berechnet und in einer Klimastrategie Maßnahmen erarbeitet, mit denen die Emissionen entlang der gesamten unternehmerischen Wertschöpfungskette kurz-, mittel- und langfristig minimiert und die restlichen Emissionen kompensiert werden sollen.

Außerhalb des Unternehmens wurde die Weiterbildung „Bodenpraktiker“ für Landwirte ins Leben gerufen, in der diese lernen, wie sie die Bodenfruchtbarkeit erhalten und steigern können. Denn nur fruchtbare, humusreiche Böden könnten den CO2-Anteil in der Atmosphäre verringern.

Wegen des um zehn Prozent gesteigerten Getränkeausstoßes ( auf 147.344 Hektoliter) erhöhte sich auch die durch die Brauerei verursachte Menge an Klimagasen; der Anstieg fiel mit sechs Prozent auf 2.083 Tonnen CO2 jedoch deutlich geringer aus. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen im Umgang mit den verschiedenen Ressourcen neue Effizienz-Bestmarken erzielte: Der Anstieg der Klimagasemissionen resultiert vor allem aus der größeren Menge bezogener landwirtschaftlicher Rohstoffe. Deren Erzeugung sei vergleichsweise energie- und damit CO2-intensiv und stelle daher grundsätzlich den größten Posten in der CO2-Bilanz von Lammsbräu dar.

Da der Anbau von Bio-Rohstoffen eine bessere Klimabilanz aufweist als konventioneller Landbau, sei es umso erfreulicher, dass die angestrebte Bio-Quote von 100 Prozent nach einer Sortimentsumstellung 2013 endlich erreicht wurde. Im Vergleich zum konventionellen Anbau wurden 2013 durch Biolandbau 539,79 Tonnen CO2 gespart. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von 67 Erdumrundungen per Auto.

"Wir wollen jedes Jahr Ressourcen einsparen, um eine gesunde Umwelt zu erhalten. Deswegen haben wir die Latte überall wieder ein Stück höher gelegt", sagte die Generalbevollmächtigte Susanne Horn über die Ziele für das laufende Jahr. Am Ende des Jahres wolle man eine Entscheidung getroffen haben, ob eine umweltfreundliche Energieversorgung vor Ort mit Hilfe der Landwirte möglich ist. Das ökonomische Ziel der Brauerei ist ein Umsatz von knapp 18 Millionen Euro.

Bereits 1977 hatte die Neumarkter Lammsbräu eigene Umweltleitlinien entworfen, gemäß denen bis heute produziert wird. 1992 war die Neumarkter Lammsbräu eines der ersten mittelständischen Familienunternehmen, die überhaupt einen Nachhaltigkeitsbericht verfassten. Seitdem ist das Unternehmen für seine umfassenden und ehrlichen Nachhaltigkeitsberichte mehrfach ausgezeichnet worden.

Herzstück des Berichtes ist ein im Laufe der Jahre immer ausführlicher gewordener Datenteil. neumarktonline-Leser können sich den kompletten Nachhaltigkeitsbericht hier herunterladen (PDF, 3,8 mb)
17.06.14
Neumarkt: "Nachhaltigkeitsziele erfüllt"
Telefon Redaktion


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